Musikexpress aus dem Salzach-Delta
Von den Bluesbrausern gibt es ein neues Live-Album. Aber hallo, und was für eins!
ST. VEIT. Die Pongauer sind ganz offenbar Plaudertaschen. Sie benötigen, um den einfachsten und doch elementarsten aller Sätze zu sagen, drei Wörter. Nämlich: Wås såg er? Die Pinzgauer schaffen das mit einem Wort: Sogga?
Die übliche Antwort lautet dort wie da: Nit vü, also: „Nicht viel.“Wenn es um die Bluesbrauser geht, ist das aber die falsche Auskunft. Denn über diese Herrenrunde gibt’s jede Menge zu sagen. Laut eigener Beschreibung handelt es sich bei dieser Band um den „rollenden, musikalischen Expresszug aus dem Pongauer Salzach-Delta“. Da bleibt nur, den guten alten Toni Polster mit seinem Standardsatz zu zitieren. Der lautet: „Ja, das stiiiiemt.“
Alexander Reicher, Mastermind der Bluesbrauser, hat mit seinen Mannen Elemente aus Funk, Blues, Reggae, Soul, Pop, Rap und Jazz humorvoll miteinander verflochten.
Der entscheidende Punkt ist aber ohne Frage die unglaubliche Spiellust. Deshalb erfüllt das bei zwei Konzerten in St. Johann eingespielte Album namens „Wås såg er?“alle Voraussetzungen, um zu einem Lieblingsbegleiter im Auto zu werden. Weil’s einfach auch sehr lustig ist, diese Texte zu hören und mitzusingen.
Nach drei Studiowerken („Kas-
Deshalb ist im konkreten Fall der Hinweis „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“hinfällig. Die Nebenwirkungen sind der Seele sehr zuträglich. Sie machen sich auch körperlich angenehm bemerkbar. Oder hat eine Ganslhaut jemals geschadet?
Die Rede ist von der Musik der Salzburger Band Howling Wuif Project. Erdig und gerade fließt der bluesige Sound. Stark ausgeprägt ist das Gespür für den feinsinnigen Text. Und im akustischen Abgang ist das Ganze nachhaltig – und garantiert glutenfrei.
Die offizielle Lesart lautet so: „Das von Bandleader Wolfgang Maria Gran im Frühjahr 2012 gegründete Howling Wuif Project hat jede Menge internationales Flair zu bieten: Da sitzt mit Radu Buzac (Rumänien) ein Ehrenmitglied der Royal College of Music Association in London am Schlagzeug, mit Vladimir Markovic (Serbien) spielt ein Mitglied der Salzburger Camerata den Bass, mit Herb Berger (Saxofon), der an diesem Abend von Jakob Aistleitner vertreten wird, wirkt ein auch international gefragter heimischer Spitzenmann in der Combo mit. Keyboarder Oliver Jung stieß von der Heli-Deinboek-Band dazu, und mit Dieter Libuda spielt ein Mann Leadgitarre, der schon in Studios in Los Angeles aufgenommen hat. Und all das ergibt etwas typisch Österreichisches – nämlich eine neue Austro-Blues-Band mit Texten von Sänger Wolfgang Gran. Drei Jahre nach dem ersten Auftritt im Rockhouse präsentiert Howling Wuif Project nun die erste CD ,Gspusi mitn Teufl‘.
Besetzung: Wolfgang Maria Gran – voc, git; Jakob Aistleitner – sax; Oliver Jung – Keyboard; Dieter Libuda – git; Vladimir Markovic – bass; Radu Buzac – drums.“
Konzert leberkas“/2004, „I fiacht mi vor’m Friseur“/2008 und „Koa Zeit“/2012) sind die Bluesbrauser live bei der Arbeit zu erleben. Das Musikerkollektiv besteht aus Alexander Reicher (Gitarre, Piano, Gesang), Manuel Schwarzkogler (Harp, Gesang), Bernd Barkmann (Percussion, Gesang) Gerald Burgstaller (Bass), Georg Gruber (Gitarren) und Hannes Gappmaier (Schlagzeug).
Weil der beste CD-Player kein Ersatz ist, hier ein paar zweckdienliche Konzerthinweise:
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