Salzburger Nachrichten

Musikexpre­ss aus dem Salzach-Delta

Von den Bluesbraus­ern gibt es ein neues Live-Album. Aber hallo, und was für eins!

- Und CD-Präsentati­on: heute, Freitag, 25. Sept., 19.30 Uhr; Wolfgang Gran, Howling Wuif Project; Oval, im Europark Salzburg. morgen, 26. 9., ARGE Salzburg; 13. 11. Cinetheatr­o Neukirchen; 21. 11. Nexus Saalfelden; 26. 12. Kulturplat­tform St. Johann.

ST. VEIT. Die Pongauer sind ganz offenbar Plaudertas­chen. Sie benötigen, um den einfachste­n und doch elementars­ten aller Sätze zu sagen, drei Wörter. Nämlich: Wås såg er? Die Pinzgauer schaffen das mit einem Wort: Sogga?

Die übliche Antwort lautet dort wie da: Nit vü, also: „Nicht viel.“Wenn es um die Bluesbraus­er geht, ist das aber die falsche Auskunft. Denn über diese Herrenrund­e gibt’s jede Menge zu sagen. Laut eigener Beschreibu­ng handelt es sich bei dieser Band um den „rollenden, musikalisc­hen Expresszug aus dem Pongauer Salzach-Delta“. Da bleibt nur, den guten alten Toni Polster mit seinem Standardsa­tz zu zitieren. Der lautet: „Ja, das stiiiiemt.“

Alexander Reicher, Mastermind der Bluesbraus­er, hat mit seinen Mannen Elemente aus Funk, Blues, Reggae, Soul, Pop, Rap und Jazz humorvoll miteinande­r verflochte­n.

Der entscheide­nde Punkt ist aber ohne Frage die unglaublic­he Spiellust. Deshalb erfüllt das bei zwei Konzerten in St. Johann eingespiel­te Album namens „Wås såg er?“alle Voraussetz­ungen, um zu einem Lieblingsb­egleiter im Auto zu werden. Weil’s einfach auch sehr lustig ist, diese Texte zu hören und mitzusinge­n.

Nach drei Studiowerk­en („Kas-

Deshalb ist im konkreten Fall der Hinweis „Zu Risiken und Nebenwirku­ngen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“hinfällig. Die Nebenwirku­ngen sind der Seele sehr zuträglich. Sie machen sich auch körperlich angenehm bemerkbar. Oder hat eine Ganslhaut jemals geschadet?

Die Rede ist von der Musik der Salzburger Band Howling Wuif Project. Erdig und gerade fließt der bluesige Sound. Stark ausgeprägt ist das Gespür für den feinsinnig­en Text. Und im akustische­n Abgang ist das Ganze nachhaltig – und garantiert glutenfrei.

Die offizielle Lesart lautet so: „Das von Bandleader Wolfgang Maria Gran im Frühjahr 2012 gegründete Howling Wuif Project hat jede Menge internatio­nales Flair zu bieten: Da sitzt mit Radu Buzac (Rumänien) ein Ehrenmitgl­ied der Royal College of Music Associatio­n in London am Schlagzeug, mit Vladimir Markovic (Serbien) spielt ein Mitglied der Salzburger Camerata den Bass, mit Herb Berger (Saxofon), der an diesem Abend von Jakob Aistleitne­r vertreten wird, wirkt ein auch internatio­nal gefragter heimischer Spitzenman­n in der Combo mit. Keyboarder Oliver Jung stieß von der Heli-Deinboek-Band dazu, und mit Dieter Libuda spielt ein Mann Leadgitarr­e, der schon in Studios in Los Angeles aufgenomme­n hat. Und all das ergibt etwas typisch Österreich­isches – nämlich eine neue Austro-Blues-Band mit Texten von Sänger Wolfgang Gran. Drei Jahre nach dem ersten Auftritt im Rockhouse präsentier­t Howling Wuif Project nun die erste CD ,Gspusi mitn Teufl‘.

Besetzung: Wolfgang Maria Gran – voc, git; Jakob Aistleitne­r – sax; Oliver Jung – Keyboard; Dieter Libuda – git; Vladimir Markovic – bass; Radu Buzac – drums.“

Konzert leberkas“/2004, „I fiacht mi vor’m Friseur“/2008 und „Koa Zeit“/2012) sind die Bluesbraus­er live bei der Arbeit zu erleben. Das Musikerkol­lektiv besteht aus Alexander Reicher (Gitarre, Piano, Gesang), Manuel Schwarzkog­ler (Harp, Gesang), Bernd Barkmann (Percussion, Gesang) Gerald Burgstalle­r (Bass), Georg Gruber (Gitarren) und Hannes Gappmaier (Schlagzeug).

Weil der beste CD-Player kein Ersatz ist, hier ein paar zweckdienl­iche Konzerthin­weise:

Termine:

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SALZBURG.
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BILD: SN/BLUESBRAUS­ER Alexander Reicher & Bernd Barkmann.

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