Hoffnungsschimmer in Violett
Während Austria Salzburg heute in Klagenfurt drei Punkte anpeilt, öffnet sich möglicherweise eine neue Tür zur Lösung des Stadionproblems.
Kärnten ist im Moment der Ort, an dem man bei Austria Salzburg die Sorgen am besten hinter sich lassen kann. Dem lockeren 5:0-Cuperfolg in Lendorf am Dienstag soll heute, Freitag (20.30, live ORF Sport+), auch in der Ersten Liga wieder ein Erfolgserlebnis folgen.
Trainer Jørn Andersen beschwört den Geist von Lustenau, wo vor zwei Wochen beim 2:0Sieg zuletzt gepunktet worden ist: „So wie dort müssen wir auch in Klagenfurt auftreten. Kompakt stehen, konzentriert agieren, die Räume eng machen. Hinten dürfen keine dummen Fehler passieren und vorn müssen wir die Konterchancen nutzen.“
Zur erhofften Rückkehr in die Erfolgsspur nicht beitragen können Simon Sommer, der erneut mit Schmerzen das Training ab- brechen musste, sowie Nico Mayer, für den ein Einsatz noch zu früh käme. Hingegen hat Ernst Öbster seine Magenprobleme dank Tabletten im Griff und erinnert an das 1:1 im Hinspiel gegen die Klagenfurter: „Da hat man gesehen, dass wir mit ihnen mithal- ten können.“Schwanenstadt, wo dieses Remis erkämpft wurde, stellt im Moment auch den Hoffnungsschimmer im violetten Stadiondilemma dar: Das Spiel gegen den LASK am 23. Oktober wurde jedenfalls bei der Behörde angemeldet. Für ein Spiel dort muss ein Kompromiss bei der Platzierung der Fansektoren her.
Die beiden „Aufsteiger des Monats“treffen in St. Pölten aufeinander. Die Niederösterreicher gehen mit drei Ligasiegen en suite sowie einem klaren 4:1-Cuperfolg in Hard in die Begegnung mit dem FC Liefering. Die Elf von Thomas Letsch ist sogar schon vier Spiele hintereinander ohne Punktverlust. Für den Trainer und einen Teil seines Teams gibt es sogar die Europa-Generalprobe, denn am Mittwoch wartet in Grödig der Auftakt zur UEFA Youth League gegen Zeljeznicar Sarajevo.
Gegen St. Pölten gibt allein schon das bisherige LieferingTorverhältnis von 22:22 die Richtung vor, wie Letsch betont: „Wir müssen die richtige Mischung aus unserer jugendlichen Unbekümmertheit und taktischer Disziplin finden.“