Aussprechen, was man auf dem Herzen hat
Damit das Herz nicht „bricht“und was Betriebe für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun können.
Seelische und psychosoziale Probleme wie Arbeitslosigkeit, Burnout-Symptome, Partnerschaftskonflikte, aber auch der Tod eines geliebten Menschen können tatsächlich zu Herzen gehen und in der Folge auch zu einem Herzinfarkt beitragen. Dass unsere Gefühle in enger Wechselwirkung mit unserem Körper stehen, ist daher auch in der Herzgesundheitsvorsorge zu beachten: Wer was auf dem Herzen hat, sollte es öfter offen aussprechen – damit das Herz nicht „bricht“.
Bei 47 Prozent der Frauen und bei 38 Prozent der Männer sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache. Die höhere Sterblichkeit bei Frauen ist einerseits biologisch bedingt, weil der Östrogenschutz nach den Wechseljah- ren (Menopause) entfällt. Andererseits werden eher untypische Infarktsymptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen oft zu spät richtig gedeutet.
Neben der jährlichen kostenlosen Gesundenuntersuchung beim Hausarzt können zeitsparende Maßnahmen direkt am Arbeitsplatz zur Vorsorge beitragen. Bei einem persönlichen Herz-Kreislauf-Check lernen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in nur 20 Minuten ihre wichtigsten Risikofaktoren wie Body-Mass-Index, Bauchumfang, Blutdruck, Blutzucker, Blutfette sowie Leber- und Nierenwerte kennen. Im vertraulichen Arztgespräch werden individuelle Vorsorgemaßnahmen sowie gegebenenfalls eine Weiterbetreuung durch Betriebs- bzw. Hausarzt empfohlen. Zur Optimierung des Lebensstils ist auch immer eine Ernährungswissenschafterin für ein Beratungsgespräch vor Ort.
Herz-Kreislauf-Check im Betrieb: