Nach dem Zaun-Streit jetzt die Apfel-Kontroverse
Da sage noch jemand, die heimische Politik gehe das Thema Migration nicht gründlich an. Nach der eingehenden Erörterung des Wortes „Zaun“rückt nun der Begriff „Apfel“ins Zentrum der politischen Debatte. Auslöser war Flüchtlingskoordinator Christian Konrad, der berichtete, dass die Verteilung von Äpfeln an die Migranten in der Steiermark gestoppt werden musste, da Lebensmittelkontrollore Spritzmittelrückstände an den Äpfeln festgestellt hätten. Und da die Migranten keine Möglichkeit hätten, die Äpfel vor dem Verzehr zu waschen, sei eine Gesundheitsgefährdung nicht auszuschließen.
Mehr brauchte Konrad nicht. Durch die Steiermark ging ein Aufschrei. Landwirtschaftskammer und Landesregierung stellten sich schützend vor den steirischen Apfel und warfen Konrad „Frechheit“vor. Nach eingehender Prüfung wurde die Äpfel-Verteilung in der Steiermark wieder aufgenommen.
Laut Rotem Kreuz werden aber ohnehin bevorzugt Bananen ausgegeben, da die Migranten die Äpfel wegen des hohen Säuregehalts weniger gut vertragen. Gegen die Bananen bestehen vorerst keine behördlichen Bedenken.