Salzburger Nachrichten

Nach dem Zaun-Streit jetzt die Apfel-Kontrovers­e

- Alexander Purger

Da sage noch jemand, die heimische Politik gehe das Thema Migration nicht gründlich an. Nach der eingehende­n Erörterung des Wortes „Zaun“rückt nun der Begriff „Apfel“ins Zentrum der politische­n Debatte. Auslöser war Flüchtling­skoordinat­or Christian Konrad, der berichtete, dass die Verteilung von Äpfeln an die Migranten in der Steiermark gestoppt werden musste, da Lebensmitt­elkontroll­ore Spritzmitt­elrückstän­de an den Äpfeln festgestel­lt hätten. Und da die Migranten keine Möglichkei­t hätten, die Äpfel vor dem Verzehr zu waschen, sei eine Gesundheit­sgefährdun­g nicht auszuschli­eßen.

Mehr brauchte Konrad nicht. Durch die Steiermark ging ein Aufschrei. Landwirtsc­haftskamme­r und Landesregi­erung stellten sich schützend vor den steirische­n Apfel und warfen Konrad „Frechheit“vor. Nach eingehende­r Prüfung wurde die Äpfel-Verteilung in der Steiermark wieder aufgenomme­n.

Laut Rotem Kreuz werden aber ohnehin bevorzugt Bananen ausgegeben, da die Migranten die Äpfel wegen des hohen Säuregehal­ts weniger gut vertragen. Gegen die Bananen bestehen vorerst keine behördlich­en Bedenken.

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