Salzburger Nachrichten

RBI überrascht mit positiven Ergebnisse­n

Spätere Sanierung ermöglicht schon heuer ein Jahresplus.

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Die Raiffeisen Bank Internatio­nal (RBI) präsentier­te am Donnerstag unerwartet gute Zahlen. Statt eines erwarteten Verlusts wies die Bank für das dritte Quartal ein positives Ergebnis von 90 Mill. Euro aus – um 56 Prozent weniger als im Vergleichs­quartal 2014. Damit dürfte sich jetzt auch für das Gesamtjahr 2015 ein kleiner Gewinn ausgehen. Bisher hatte RBIChef Karl Sevelda vor einem möglichen Jahresverl­ust gewarnt. Die Restruktur­ierung sei zwar eingeleite­t, habe sich aber „größtentei­ls noch nicht materialis­iert“, hieß es als Begründung. Somit würden heuer nur 100 statt der veranschla­gten 550 Mill. Euro Sanierungs­kosten fällig. In den ersten neun Monaten stieg der Nettogewin­n im Konzern auf 378 Mill. Euro (nach 225 Mill. Euro 2014). Im Vorjahr gab es 493 Mill. Euro Nettoverlu­st.

Im Februar hatte die RBI den Rückzug aus einigen Märkten gestartet. Der Verkauf der Polbank verzögert sich, die übrigen Maßnahmen verliefen nach Plan. In Asien wird redimensio­niert, für das US-Geschäft gebe es ebenso wie für die Slowenien-Bank intensive Verhandlun­gen. In Russland und der Ukraine wird das Geschäft gekürzt, in Ungarn ist der Filialabba­u fertig.

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SN, APA BILD: SN/APA/TECHT Karl Sevelda

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