Die Zukunft ist dem Land 180.000 Euro wert
Bis 16. Dezember können noch Projekte beim „Zukunftslabor Salzburg“eingereicht werden. Wettbewerb in zwei Kategorien
SALZBURG. Haben Sie eine Idee, die Salzburg weiterbringen können? Eine, die innovativ ist – und die sich auch verwirklichen lässt? Oder ein Projekt, das bereits umgesetzt wurde, das aber das Potenzial hat, auf eine breitere Basis gestellt zu werden? Wenn Sie dafür auch noch Geld haben wollen, dann bitte weiterlesen!
Denn 2016 wird in Salzburg groß gefeiert. Thema ist die 200jährige Zugehörigkeit des Bundeslandes zu Österreich. Damit aber im Jubiläumsjahr, dem auch eine Landesausstellung gewidmet ist, nicht nur zurück-, sondern auch nach vorn geblickt wird, gibt es den Wettbewerb „Zukunftslabor Salzburg“.
Organisator des Wettbewerbs ist eine Kerngruppe rund um den Sozialwissenschafter Günther Marchner. Sein Ziel: „Zukunftsentwicklung ist nicht nur eine Sache von Experten und Politik. Wir wissen, dass es auch viel kreatives Potenzial in der Bevölkerung gibt. Das wollen wir nutzen.“
Zielgruppe des Wettbewerbs sind Gemeinden und Vereine, Bildungsund Kultureinrichtungen, Künstler und Unternehmen – aber auch Einzelpersonen.
Einreichungen sind noch
bis 16. Dezember möglich – und zwar in zwei Kategorien: Gefragt sind sowohl bereits umgesetzte „Good-Practice-Beispiele“als auch regionale Zukunftsprojekte, für deren Realisierung es je nach Größe bis zu 20.000 Euro gibt.
Welche Themen dafür infrage kommen, beschreibt Marchner anhand von Beispielen: „Es gibt eine wachsende Zahl an älteren Menschen. Die haben sehr viel Erfahrungswissen. Wie kann man das künftig bestmöglich nutzen und weitergeben? Wie kann man das Zusammenleben von Menschen verschiedener Kulturen in Zukunft positiv gestalten – auch vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingsdebatte? Was kann man tun, damit junge, qualifizierte Menschen aus den Landbezirken nicht abwandern, sondern bleiben oder sich manche auch bewusst dort ansiedeln? Welche neuen Angebote gibt es in der Kulturarbeit? Welche Ideen gibt es für die Zukunft der Kreativwirtschaft?“
Eine unabhängige Jury wird im Jänner 2016 über die Sieger entscheiden. Informationen: Träger von bereits umgesetzten Projekten können diese einreichen.
Projektideen, die für die Entwicklung ihrer Regionen einen innovativen, zukunftsweisenden und modellhaften Charakter aufweisen.
„Wollen kreatives Potenzial der Leute nutzen.“
Für „GoodPractice-Beispiele stehen 30.000 Euro zur Verfügung (10 Projekte werden mit je 3000 Euro gefördert). Für „Regionale Zukunftsprojekte“gibt es 150.000 Euro. Gefördert werden fünf „mittlere“Projekte (Finanzierungshöhe: jeweils 10.000 Euro) sowie fünf „große“Projekte (Finanzierungshöhe: jeweils 20.000 Euro).