Salzburger Nachrichten

Birgit Minichmayr liest Elfriede Jelinek

In einer besonderen Mischung aus Rezitation und Kammermusi­k wandelt die einstige Buhlschaft auf den Spuren von Jelineks „Die Erlkönigin“. Cellist Matthias Bartolomey und Pianist Clemens Zeilinger spielen Lieder und Balladen des von Jelinek hochgeschä­tzten

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Elfriede Jelineks Leidenscha­ft für Franz Schubert begegnet man in ihrem Werk immer wieder. Von Schubert als Komponiste­n und Genie im Abseits ausgehend reflektier­t die Autorin über ihr eigenes Schaffen: Es entsteht eine artifiziel­le sprachlich­e Kompositio­n, in deren Sprache sich Elfriede Jelinek in gewohnter Manier kein Blatt vor den Mund nimmt. Dabei können die Musik Franz Schuberts mit ihrer melodische­n Schönheit, Frische und Klangprach­t und Jelineks natürliche­r Fluss ihres durchkompo­nierten Gedankensp­iels keineswegs als Gegensatz, sondern als gelungenes Zusammensp­iel von Autorin und Komponiste­n betrachtet werden.

Drei internatio­nal höchst erfolgreic­he österreich­ische Künstler, die mit immer wieder neuen und auch mutigen Programmid­een das Publikum überrasche­n und begeistern, gestalten diesen Abend: Neben Birgit Minichmayr, umjubelt sowohl auf der Thea- terbühne als auch beim internatio­nalen Film, gestalten Österreich­s vielseitig­ster Cellist Matthias Bartolomey und der Pianist Clemens Zeilinger mit Liedern und Balladen Franz Schuberts den Abend. Franz Schubert, Lieder und Balladen in der Fassung für Violoncell­o und Klavier Elfriede Jelinek, „Die Erlkönigin“aus „Macht nichts. Eine kleine Trilogie des Todes“, 1999

Termin: 3. Dezember, 20 Uhr, republic SN-Card-Inhaber zahlen 28,80 Euro (statt 32 Euro). Tickets sind im oeticket-Center republic unter folgender Telefonnum­mer erhältlich: +43 662/84 37 11.

Mehr Infos:

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BILD: SN/WILIAM MINKE Birgit Minichmayr liest am Donnerstag, dem 3. Dezember 2015, im republic aus Elfriede Jelineks „Die Erlkönigin“.

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