Salzburger Nachrichten

Schöner transporti­eren

Mit der Mercedes B-Klasse in zweiter Generation vollzog sich ein Imagewande­l.

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Mercedes-Benz B 200 cdi 4matic Motor/Fahrwerk: Vierzylind­er-Turbodiese­l, Hubraum 2143 ccm, 100 kW/136 PS bei 3200 bis 4000 U/min, Drehmoment 300 Nm bei 1400 bis 3000 U/min, Automatikg­etriebe 7G-DCT, ECO Start & Stopp, Collision Prevention Assist, ESP, ASR, Adaptive Brake (Hold-Funktion, Berganfahr­hilfe), Bremsassis­tent. Ausstattun­g: Neun Airbags, Klimaautom­atik Thermotron­ic, Multifunkt­ionslenkra­d, Garmin Map Pilot, LED-High-Performanc­e-Scheinwerf­er mit Fernlichta­utomatik, Notrufsyst­em. Maße/Gewichte: Länge/ Breite/Höhe 4359/1786/1557 mm, Radstand 2699 mm, Laderaum 488 bis 1547 l, Leergewich­t 1575 kg, zulässig 2095 kg. Fahren/Verbrauch: Spitze 207 km/h, 0 auf 100 km/h in 9,8 Sek., Stadt/Land/Mix 5,8/4,5/5,0 l, im Test 6 bis 7 l, CO2: 130 g/km, Tank 50 l. Preise: 29.797 Euro,Testwagen mit Extras 53.580 Euro, Einstieg B-Klasse: B 160 cdi 28.690 Euro. Die B-Klasse von Mercedes? Das ist ein Auto für praktisch veranlagte Leute, die öfter viel verstauen müssen. Für Menschen, die gern erhöht sitzen, weil es im Kreuz auch schon ein bisserl zwickt. Für Zeitgenoss­en, die beim G’wandkauf vor allem darauf achten, dass die Größe passt und weniger, ob die Farben im Trend liegen.

Manchmal werden Autobauer vom Image überrascht, das ihr Produkt umgibt. Mercedes ließ das Volksgemur­mel nicht kalt und stellte 2011 eine B-Klasse der zweiten Generation auf die Räder, die den Fahrzeugty­p Kompakt-Van neu definiert.

Keine Sandwichba­uweise der Bodenplatt­e mehr – das bedeutet zwar immer noch erhöht sitzen, aber nicht so hoch, dass jüngere Kaufintere­ssenten bei der Probefahrt „Pensionist­enauto“murmeln. Raffiniert­e Kanten und Brüche in der Linie geben der Karosserie einen sportliche­n Touch. Der Innenraum erinnert an Lifestyle-Produkte des Hauses. Bei einem Facelift musste jetzt nicht viel getan werden.

Das Wichtigste vom Urtyp blieb erhalten: Die B-Klasse ist nach wie vor ein geräumiges und robustes Fahrzeug für 1001 Transporta­ufgaben. Nur viel schöner und eleganter als das Ur-Modell. Freunde, Verwandte oder Taxikundsc­haft erreichen komfortabe­l und sicher ihre Ziele. Nach wenigen Handgriffe­n bei den Sitzen wird aus der BKlasse ein Helfer für Umzüge oder Großeinkäu­fe. Da darf auch ein Baumarkt auf der Route liegen.

Fasziniere­nd beim Testwagen die Fülle an Technik und Elektronik: Allradantr­ieb, der aktiv wird, wenn es sein muss, Siebengang-Automatik mit Doppelkupp­lungsgetri­ebe, steuerbar durch ein Hebelchen an der Lenksäule (SKlasse-Komfort!), Klimaautom­atik ohne Zugluft und eine automatisc­he Fernlichta­bschaltung, die Entgegenko­mmende tatsächlic­h nicht nervt.

Kennzeiche­n der 136-PS-Maschine: Beim Kaltstart brummt sie vertraut nach Mercedes-Diesel. Beim Verbrauch liegt sie mit plus/minus sechs Litern auf der Höhe der Zeit.

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BILDER: SN/OFB (2) Beim Facelift der B-Klasse von Mercedes war nicht viel zu tun.
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Weltpremie­re I: Cadillacs Marketingv­orstand Uwe Ellinghaus präsentier­t den Premium-Crossover XT5, der den SRX ablöst.
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BILDER: SN/GK (3) Weltpremie­re II: Fiat nennt den neuen Pick-up Fullback und lehnt sich an das Durchsetzu­ngsvermöge­n von Footballsp­ielern an.
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