Ein Lichtblick im Osten
Der krisengeplagte Erstligist Austria Salzburg kommt einer Lösung in der Stadionfrage näher. Risikospiele könnten in Wien-Floridsdorf stattfinden.
WIEN, SALZBURG. Die Stadionsuche ist im Moment nur eine von mehreren „Baustellen“von Austria Salzburg und angesichts von Finanznöten, Fan-Ärger und sportlicher Krise zuletzt etwas in den Hintergrund gerückt. Nun zeichnet sich aber eine Antwort auf die Frage ab, wo am 24. November das Risikospiel gegen den LASK gespielt werden soll.
Die violetten Fans können sich auf eine Reise in den Osten Österreichs einstellen. Nach SN-Informationen sind die Planungen für ein Spiel in Wien-Floridsdorf weit fortgeschritten. Es hat demnach konstruktive Gespräche der Austria-Verantwortlichen mit den Entscheidungsträgern des FAC gegeben. Die Wiener, als Letzter der Ersten Liga derzeit sportlich ebenso angeschlagen wie die Salzburger, würden ihr Stadion zur Verfügung stellen – auch für die zwei Partien gegen den LASK und Innsbruck im Frühjahr. Der Spielplan käme diesem Vorhaben entgegen, die Floridsdorfer selbst bestreiten zu den fraglichen Terminen stets Auswärtsspiele.
Mögliche Optionen wären neben Floridsdorf noch das Stadion der Admira in der Südstadt oder die Anlage des direkten Abstiegskonkurrenten Wiener Neustadt.
Bei der Austria selbst halten sich die Verantwortlichen bedeckt. „Am Montag übermitteln wir unseren Vorschlag der Bundesliga“, sagt Austria-Sportchef Gerhard Stöger. Die Liga hat gro- ßes Interesse, die Wirren aufzulösen und die Begegnung über die Bühne zu bringen. Dennoch wird die Austria nicht ganz ungeschoren davonkommen. Zum geplanten Spieltermin kein geeignetes Stadion zur Verfügung zu haben, stellt einen Verstoß gegen die Lizenzbestimmungen dar. Deshalb droht eine Geldstrafe oder sogar ein Punkteabzug.
Wie berichtet, sollten die Austria-Risikospiele ursprünglich in Schwanenstadt stattfinden. Da zum Match gegen Wacker Innsbruck im August aber ein großer Fan-Ansturm aus Tirol gedroht hatte, verlangten die Behörden dort einen Ausbau des Gästesektors. Diese Maßnahme aber konnte und wollte sich Austria Salzburg nicht leisten.