Die Ansprüche sind bescheiden
Nach 0:2 bei Sturm Graz geht Grödig mit wenig Polster in die Pause.
GRAZ. Mit nur vier Punkten Abstand zum Abstiegsplatz geht Grödig in die Winterpause der FußballBundesliga – selbst in der mageren Vorsaison waren es noch neun Zähler gewesen.
Der Auftritt beim 0:2 gegen Sturm Graz am Samstag verstärkte die Sehnsucht nach dem Beginn des Weihnachtsurlaubs. Wegen Sperren von Robert Strobl, Martin Rasner und Sandro Djuric blieben Trainer Peter Schöttel kaum noch personelle Alternativen. Nur sechs Ersatzspieler fuhren mit nach Graz, sogar für Amateur Fabian Grubeck war Platz auf der Bank. Die Grazer deckten Grödigs Abwehrschwächen nach sieben Minuten erstmals auf, als Marko Stanković nach Offenbacher-Pass zum 1:0 traf. Die Grödiger waren da noch mit Protesten nach einem vermeintlichen Foul an Benjamin Sulimani beschäftigt. Ähnlich die Vorgeschichte zum zweiten Gegentreffer (71.). Daniel Bewertung SV Grödig Sehr stark Schwach Schwach Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Schwach Schwach Durchschnitt Durchschnitt Schwach Schwach Zu kurz eingesetzt Zu kurz eingesetzt Schütz hatte nach berechtigter, aber zu heftiger Reklamation nach einem elfmeterreifen Foul bei Schiedsrichter Harald Lechner Rot gesehen. Im Gegenzug überwand Bright Edomwonyi Torhüter Pirmin Strasser zum 2:0. Der Grödig-Keeper hatte seine Kollegen zuvor mit etlichen Glanzparaden im Spiel gehalten. Prolongiert bleibt die offensive Harmlosigkeit, wie lediglich zwei Torchancen durch Sulimani (24.) und Christian Derflinger (33.) belegen.
Peter Schöttel blieb Realist: „Unser Saisonziel war ein einstelliger Tabellenplatz, das haben wir erreicht.“Bescheiden gibt sich der Coach auch beim Wunsch ans Christkind: „Ich hoffe, dass uns in der Winterpause niemand verlässt.“
Pirmin Strasser Pascal Itter Matthias Maak Fabio Strauss Lukas Denner Timo Brauer Harald Pichler Roman Kerschbaum Lucas Venuto Chr. Derflinger Benjamin Sulimani Roman Wallner Daniel Schütz Robert Völkl