Erster Podestplatz für ÖSV-Adler
Michael Hayböck wurde beim Skispringen in Nischni Tagil Zweiter.
Im fünften Weltcup-Einzelbewerb der Saison hat es endlich einer der ÖSV-Adler auf das Podest geschafft. Der Oberösterreicher Michael Hayböck musste sich am Sonntag beim Weltcup-Skispringen in Nischni Tagil mit sieben Punkten Rückstand nur dem Slowenen Peter Prevc geschlagen geben, der damit auch die Führung im Gesamtweltcup übernahm.
Rang drei ging an den Norweger Johann André Forfang, der im zweiten Durchgang mit 140 Metern den erst in der Qualifikation markierten Schanzenrekord von Prevc um eineinhalb Meter weiter verbesserte.
Für das angeschlagene ÖSVTeam war Hayböcks zweiter Rang eine willkommene Mutinjektion knapp zwei Wochen vor Beginn der Vierschanzentournee in Oberstdorf (28./29. 12.). Denn bis Sonntag war ein vierter Platz von Tournee-Titelverteidiger Stefan Kraft, der an diesem Wochenende mit den Rängen 22 und 27 gar nicht zufrieden sein konnte, die beste Einzelplatzierung gewesen.
Der bisherige Gesamtführende und zweifache Saisonsieger aus Deutschland, Severin Freund, wurde am Sonntag nach dem Sieg am Vortag nur Zwölfter. Der Deutsche musste das Gelbe Trikot damit an Prevc abgeben und liegt vor der Tournee-Generalprobe kommendes Wochenende in Engelberg 37 Punkte hinter dem Slowenen.
Während Hayböck über Rang zwei jubelte, landeten die beiden weiteren Österreicher im Finale nur auf den Rängen 14 (Manuel Fettner) bzw. 27 (Stefan Kraft). In Abwesenheit der außer Form befindlichen Gregor Schlierenzauer und Andreas Kofler verpasste Manuel Poppinger die Qualifikation.
Für den 24-jährigen Hayböck („Ich habe mich heute selbst überrascht“) war es nach einem achten Rang in Lillehammer ein deutliches Lebenszeichen, noch am Vortag war er im ersten Bewerb in Nischni Tagil nur 28. geworden.
„Ich habe mich heute selbst überrascht.“