Architektur bleibt nicht Plan, sondern wird wirklich
Elke Delugan-Meissl will als österreichische Kommissärin für die 15. Architekturbiennale 2016 in Venedig mit ihrem Team „Orte für Menschen“schaffen. Konkret geht es um die temporäre Nutzung dreier Immobilien in Wien für Menschen mit Fluchthintergrund. „Architektur ist die prädestinierte Disziplin, um Schutz zu bieten und soziale Interaktion zu ermöglichen.“
Somit wird die Ausstellung im Österreich-Pavillon bei der am 28. Mai startenden Biennale zur Präsentation eines an anderem Ort realisierten Prozesses, wie DeluganMeissl bei einer Pressekonferenz am Montag erläuterte. Gemeinsam mit Liquid Frontiers sei im Sommer unter dem Eindruck der „massiven Flüchtlingsströme“die Idee dazu entstanden. „Wie leben wir in Zukunft miteinander? Wie entwickelt sich eine Stadt?“Das soll konkret „mit realen Projekten“veranschaulicht werden.
Drei Architektur- und Designbüros werden mit NGOs und der Caritas die „konzeptionellen Adaptierungen von Leerständen“entwickeln. Die drei Immobilien seien über Wien verteilt und sollen vor allem im städtischen Raum verankert sein. Näheres zu den Gebäuden und Räumlichkeiten wurde vorerst nicht verraten.