Salzburger Nachrichten

Sinnesorga­ne

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Der direkte körperlich­e Kontakt zwischen Arzt und Patient trete dadurch aber „immer mehr in den Hintergrun­d“, sagt der Mediziner. „Es sind ja nicht nur die Berührunge­n mit der Hand, die verloren gegangen sind; es sind auch die Sinnesorga­ne nicht mehr beteiligt an der ärztlichen Untersuchu­ng. Riechen, Schmecken, Hören und Sehen spielen kaum noch eine Rolle.“Dabei steckt im Mundgeruch eines Kranken wertvolle Informatio­n über Stoffwechs­el und innere Organe; ein übler Odem kann auf Diabetes hindeuten oder auf Magen- und Nierenleid­en. „Medizin ohne Kommunikat­ion geht gar nicht“, sagt Hontschik. „Zu dieser Kommunikat­ion gehört auch die körperlich­e Untersuchu­ng, wobei das Berühren und Ertasten mit der Hand sicher im Vordergrun­d steht.“

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