Salzburger Nachrichten

Comeback von Alfa ist angedacht

- Formel 1 ofb, gk

Die Marke und der Ursprung eines Formel-1-Teams sind nur noch in den seltensten Fällen identisch. Aus Renault wurde Lotus, ab 2016 heißt das Team wieder Renault. Die Wurzeln des seit zwei Jahren dominieren­den Rennstalls Mercedes gehen sogar auf das 1970 geründete Team Tyrrell zurück.

Schwer mit Tradition beladen in der Königsklas­se ist auch der Name Alfa Romeo – und seit Ende 1985 verstummt. Die Italiener gewannen immerhin die ersten beiden Formel-1-Weltmeiste­rschaftenn 1950 (Giuseppe Farina) und 1951 (Juan Manuel Fangio) und betrieben zwischen 1979 und 1985 ein Werkteam. In absehbarer Zeit könnte es wieder einen Alfa-Boliden in der Formel 1 geben. Sergio Marchionne, der Chef von Fiat Chrysler Automobile­s (FCA) und auch von Ferrari, will Alfa Romeo neu beleben. „Es ist unglaublic­h, wie sehr die Marke Alfa Romeo immer noch in den Herzen der Menschen geblieben ist. Deshalb muss die Zukunft im Sport liegen. Warum nicht in der Formel 1? Wir könnten einer der Teilnehmer sein“, sagte der 63-Jährige Anfang dieser Woche. Da Ferrari aus dem FCA-Konzern ausgeglied­ert wird, könnte Alfa als Fiat-ChryslerTo­chter antreten.

Ein Wiedersehe­n auf Rennstreck­en gibt es mit Jaguar – in der Formel E. Der britische PremiumAut­obauer kündigte den werkseitig­en Einstieg in die Serie in Partnersch­aft mit Williams für die dritte Saison (beginnt im September 2016) an. Die Briten, die die Fahrerplät­ze erst später vergeben werden, sind nach Renault (mit DAMS), Audi (Abt), DS (Virgin) und Mahindra der fünfte Hersteller, der sich in der von FIA-Präsident Jean Todt stark unterstütz­ten Meistersch­aft engagieren wird. „Elektrisch angetriebe­ne Fahrzeuge werden eine Schlüsselr­olle in der Zukunft von Jaguar Land Rover spielen“, erklärt Jaguars Cheftechni­ker Nick Rogers.

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BILD: SN/EPA/CAMPARDO Fiat-Boss Sergio Marchionne will Alfa zurück in der Formel 1 haben.

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