Französischer Geheimdienst auf Terroreinsatz in Salzburg
Ermittler aus Frankreich sollen klären, ob zwei Flüchtlinge in Verbindung mit dem Terror in Paris stehen. Die beiden Männer wurden in einer Salzburger Flüchtlingsunterkunft verhaftet.
SALZBURG. In Salzburg wurden zwei mutmaßliche IS-Terroristen mit möglichen Verbindungen zu den Anschlägen von Paris inhaftiert. Die Männer waren in einer Flüchtlingsunterkunft festgenommen worden. Sie sind in U-Haft. Weitere Details dazu sind noch unklar. Die Behörden hüllen sich in Schweigen. Die etwa 30-jährigen Verdächtigen sollen aus Nordafrika und aus Pakistan stammen und über Griechenland nach Europa eingereist sein. Anfang Oktober sollen die Männer in der Steiermark registriert worden sein.
Nach Informationen eines ausländischen Geheimdienstes wurden sie dann in Salzburg aufgespürt und gefasst. Damit sitzen derzeit im Gefängnis in Puch-Urstein vier Personen, die im Verdacht stehen, einer terroristischen Vereinigung anzugehören. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass dort zwei junge Syrer in U-Haft sind. Sie sind laut Staatsanwaltschaft „als Flüchtlinge deklariert“eingereist und in Salzburg untergebracht worden. In ihrem Fall besteht aber kein Zusammenhang zu den Attentaten in Paris. Es gab auch keine Anhaltspunkte, dass sie Anschläge in Österreich oder Europa geplant hätten.
Den Anti-Terror-Spezialisten ist es nun auch gelungen, den Weg des weltweit gesuchten Terrorverdächtigen Salah Abdeslam durch Österreich zu skizzieren. Abdeslam gilt als einziger überlebender Attentäter von Paris.