Schlierenzauer sucht sein Glück
Der einstige Seriensieger bleibt dem Skisprung-Weltcup weiterhin fern.
Andreas Kofler kehrt bei den Weltcupspringen am Wochenende in Engelberg in das ÖSV-Team zurück. Der Tiroler hatte zuletzt ein Training vorgezogen, bei der Tournee-Generalprobe greift er wieder ins Wettkampfgeschehen ein. Gregor Schlierenzauer nimmt hingegen weiter eine Auszeit. „Mein Ziel bleibt aber, im Tournee-Aufgebot für Oberstdorf dabei zu sein“, erklärte der 25-Jährige.
Kofler blieb nach dem Weltcup noch länger in Lillehammer und übte dort mit den Trainern der zweiten ÖSV-Gruppe. „Das waren super Trainingstage, die ich so zuvor noch nicht hatte“, sagte der 31-Jährige. „Ich konnte wieder mehr Vertrauen in meine Sprünge gewinnen und bringe ein gutes Gefühl nach Engelberg mit.“
Der ebenfalls aus dem Stubai stammende Schlierenzauer hat stattdessen versucht, den Kopf freizubekommen, und auf ein Sprungtraining verzichtet. Der zweifache Tourneesieger war in den wenigen bisher bestrittenen Saisonbewerben (fünf Wettkampfsprünge, Plätze 17, 14 und 20) nicht ins Fliegen gekommen. In Gesprächen habe er versucht, den Druck von seinen Schultern zu nehmen, schrieb er in seinem Internetblog. „Es gibt bei Weitem Schlimmeres als ein Formtief und der Schlüssel zum Erfolg ist ein entkrampfter und freudiger Zugang“, betonte Schlierenzauer. Die vergangenen Tage hätten ihm „mentale Energie zurückgebracht“, die Zeit bis Weihnachten wolle er „mit einem Mix aus Zerstreuung und Training“nutzen.
„Ein Mix aus Zerstreuung und Training.“