Ziegler/Kiefer ohne Konkurrenz
Bei der Eiskunstlauf-Staatsmeisterschaft ist nur ein Paar am Start.
Die sportliche Herausforderung für die Burgenländerin Miriam Ziegler und ihren Salzburger Partner Severin Kiefer ist bei der Eiskunstlauf-Staatsmeisterschaft in Innsbruck denkbar gering. Die beiden Olympiateilnehmer stehen nämlich schon vor dem morgen, Freitag, beginnenden Paarlauf-Bewerb als Sieger fest. Weil sie – wieder einmal – die einzigen Starter in dieser Disziplin sind. Das freilich mindert nicht ihren Ehrgeiz. Einen Monat vor der Europameisterschaft in Bratislava wollen sie ihre persönliche Bestleistung noch einmal verbessern.
Die Saison begann für Ziegler/Kiefer vielversprechend. Sowohl beim Grand Prix in Kanada als auch beim Grand Prix in Nizza zeigten sie neue Höchstschwierigkeiten und landeten jeweils im Spitzenfeld. Die intensive Vorbereitung, die die beiden zum Großteil in Berlin absolvierten, trug erste Früchte. Sie beherrschen nun auch den Dreifach-Twist und den Dreifach-Lutz.
In der Weltrangliste rangieren die beiden Bundesheer-Angehörigen derzeit auf Rang 16. „Wir hoffen, dass uns die Preisrichter die mit dem kanadischen Choreografen Marc Pillay erarbeiteten Programmkomponenten noch besser bewerten, dann können wir noch weiter nach vorn kommen“, sagt Kiefer.
Neben der EM gilt die besondere Aufmerksamkeit von Ziegler/Kiefer im kommenden Jahr auch der Ende März stattfindenden Weltmeisterschaft in Boston. Zur Vorbereitung auf diese Titelkämpfe werden die beiden nach Montreal reisen, um gemeinsam mit den regierenden Weltmeistern Meagan Duhamel und Eric Radford (CAN) an ihrem immer anspruchsvolleren Programm zu feilen.
Die Staatsmeisterschaft in Innsbruck begann gestern, Mittwoch, für die Salzburger Teilnehmer sehr vielversprechend. Die favorisierte Sophie Schaller (EVS) zeigte ein hervorragendes Kurzprogramm und übernahm mit vier Punkten Vorsprung die Führung in der Jugendklasse. Lara Roth (Eisunion) rangiert nach einem fehlerhaften Kurzprogramm auf Rang fünf in der Juniorenklasse. Völlig überraschend katapultierte sich ihre Vereinskollegin Violette Ivanoff auf Platz eins. Heute, Donnerstag, steht die Kür auf dem Programm.