Eisbullen verteilten Weihnachtsgeschenke
Die in der Defensive anfälligen Red Bulls Salzburg kassierten in Bozen eine 2:5-Niederlage.
Zum vierten und letzten Mal im Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga trafen der HCS Bozen und die Red Bulls Salzburg aufeinander. Und zum vierten Mal gewann das Heimteam. Die Eisbullen unterlagen in Südtirol nach einem „Kaltstart“2:5 (0:1, 1:3, 1:1). Der Sturmlauf von Matthias Trattnig und Co. nach einem 0:4-Rückstand wurde nicht mehr belohnt.
Zum Matchwinner für Bozen avancierte Goalie Jaroslav Hübl, der nur von Konstantin Komarek (40.) und Luciano Aquino (43.) zu bezwingen war. Zuvor hatten die Gastgeber bis zur 38. Minute einen komfortablen Vorsprung erspielt. Teils unter kräftiger Mithilfe der Salzburger. Beim 1:0 durch Sean McMonagle (6.) brachte die Bullen-Defensive den Puck nicht aus der Gefahrenzone, zum 2:0 (22.) verwertete Sean McMonagle einen Rebound. Das 3:0 (32.) besorgte der freistehende Marco Insam, ehe Taylor Vause (38.) nach einem Geschenk der Salzburger Abwehr Tormann Luka Gracnar zum 4:0 umkurvte. Nach Salzburgs Schlussoffensive traf wieder McMonagle zum 5:2-Endstand ins bereits verwaiste Salzburg-Tor. Ebenfalls bemerkenswert: Keines der beiden Teams kassierte auch nur eine Zeitstrafe.
Einen Rückschlag muss auch ein Ex-Salzburger einstecken. Denn das Nordamerika-Engagement von Thomas Raffl steht weiter unter einem schlechten Stern. Österreichs Teamkapitän verletzte sich neuerlich schwer und wieder droht ihm eine längere Zwangspause in der American Hockey League. Der Kärntner in Diensten des kanadischen Clubs Manitoba Moose erlitt einen Kieferbruch. Die Verletzung dürfte sich schon in der Vorwoche ereignet haben, als er einen Schuss in das Gesicht bekommen hat.