Das Casino lädt zur Hochzeit
Der Marmorsaal im Schloss Mirabell ist die „Nummer 1“bei den Hochzeitsorten. Daneben gibt es eine Handvoll Alternativen. Künftig soll auch das Schloss Kleßheim dazugehören.
Schloss Kleßheim in Wals-Siezenheim will seine Pforten für Hochzeiten öffnen. Ab Frühjahr sollen sich heiratswillige Paare in den Räumen des Casinos Salzburg das Jawort geben können – dort, wo sonst Roulettekugeln rollen und Spielkarten hin und her flitzen.
Immer wieder wird in Wals die Forderung laut, ein eigenes Standesamt einzurichten. Davon will Bgm. Joachim Maislinger nichts wissen. „Der organisatorische Aufwand bei Hochzeiten wird für die Behörde immer größer. Da hat es wenig Sinn, wenn jede Gemeinde ihr eigenes Süppchen kocht. Wir sind beim Standesamtsverband Salzburg dabei – und damit sehr zufrieden.“
Schon bisher besteht für Paare die Möglichkeit, in Wals-Siezenheim standesamtlich zu heiraten – und zwar im Kavalierhaus Kleßheim. Zu diesem Zweck reist ein Standesbeamter des Standes- amtsverbands aus der Stadt Salzburg nach Wals-Kleßheim.
Direktor Haubenwaller vom Casino Salzburg: „Mit Abschluss der Revitalisierung ist Schloss Kleßheim einer der schönsten Veranstaltungsorte im Raum Salzburg. Was bietet sich besser für eine Hochzeit an als ein Barockschloss?“Haubenwaller denkt dabei besonders an den Grafen von Thun-Salon, der mit einer silbernen Tapete einen neuen Rahmen erhalten hat.
Wals-Siezenheim gehört zum Standesamtsverband Salzburg, der für die Stadt und neun Umlandgemeinden zuständig ist. Die „Nummer 1“bei Hochzeiten ist der Marmorsaal im Schloss Mirabell – laut Eigendefinition der schönste Trauungssaal der Welt. Alternative Standorte müssen laut Standesamtsverband einen schlossähnlichen Charakter aufweisen. Die Liste der genehmigten Orte reicht vom Schloss Hellbrunn über das Schloss Mönchstein bis zum Schloss Fuschl.