Heer kochte bisher 528.000 Essensportionen
Minister Klug zieht positive Bilanz des Asyl-Hilfseinsatzes.
Das Bundesheer hat seit Beginn des Asyleinsatzes 170.000 Migranten transportiert und 528.000 Essensportionen zubereitet und ausgegeben. Dabei legten die Soldaten 886.000 Kilometer zurück. Diese Zahlen nannte Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) am Montag in einer Zwischenbilanz des seit 100 Tagen laufenden Einsatzes. Zu den Spitzenzeiten waren 1600 Soldaten im Einsatz, aktuell sind es an der Grenze 1064 Berufsund Zeitsoldaten sowie 250 Soldaten im Hinterland. Dort werden auch 120 Grundwehrdiener für Unterstützungsleistungen wie Transporte und Küchendienste herangezogen. Den Einsatz von mehr Grundwehrdienern hält Klug ebenso wenig für notwendig wie die Aufbietung der Miliz.
Dass die Ausrüstung der Soldaten an der Grenze mangelhaft sei, dementierte der Minister. Zur Aufforderung der Parlamentsparteien, den Sparkurs beim Bundesheer zu überdenken, wollte Klug wenig sagen. Der Generalstab prüfe derzeit den Bedarf. Grundsätzlich sei er aber der Meinung, dass man nicht schnell und laut sein müsse, um das zu erhalten, was wichtig sei.