Wegen Rekordverlusts baut Toshiba 7000 Mitarbeiter ab
Der von einem Bilanzskandal erschütterte Elektronikkonzern Toshiba streicht fast 7000 Arbeitsplätze. Allein im Fernsehgeschäft fallen mit 3700 Stellen rund 80 Prozent der bisherigen Jobs weg, wie der japanische Konzern am Montag ankündigte. In der PC-Sparte werden 1300 Stellen gekürzt. Damit will sich der Konzern künftig stärker auf die Chip-Produktion und Kernenergie ausrichten.
Wegen der Kosten für den Umbau werde im bis März laufenden Geschäftsjahr ein Verlust von umgerechnet rund vier Milliarden Euro erwartet, berichtete Toshiba nach Börsenschluss in Japan. Die Aktien büßten seit April bereits rund 40 Prozent an Wert ein.
Toshiba kündigte gleichzeitig an, die TV-Produktion in Indonesien zu verkaufen. Zusammen mit bereits angekündigten Stellenstreichungen und freiwilligen Vorruhestandsregelungen könnten mehr als 10.000 Arbeitsplätze (von weltweit fast 200.000) wegfallen.