Dank an die Uni-Stadt Salzburg
Studenten verkörpern Jugend, Jugend ist Neugier, Neugier bedeutet Offenheit, aktiv gestaltete Verwandlung. Salzburg als „Studentenstadt“zu denken impliziert, in einem offenen Raum der Begegnung Veränderung als Teil des eigenen Wesens zu leben.
Für mich ist Salzburg die Universitätsstadt. Meine Studienzeit fiel in die 1980er-Jahre. Germanistik und Geografie. Die Institute waren überschaubar. Ich hatte wunderbare Kolleginnen und Kollegen, die Teil meines Lebens geworden sind. Die Professoren weckten die Freude am Denken, weil sie an Ideale geglaubt und Träume gelebt haben. Sie führten zu jener inneren Freiheit, wo Noten unwichtig werden, weil – wie im Spitzensport – der Geist seine Eigendynamik entfaltet, wissend um Richtig und Falsch. Unvergessen der akademische Eid in der ehrwürdigen Aula. Die „Salzburger Nachrichten“waren danach Ort humanistischer Gesinnung, kritischer Auseinandersetzung und erste Plattform politischen Engagements. Die Dissertation schließlich schenkte die Erfahrung, wie man durch forschende Tätigkeit Fragen in Wahrheit für jene verwandelt, um die es geht – in meinem Fall für die Oberpinzgauer.
Wenn ich heute in die Welterbestadt an der Salzach zurückkehre, so ist es stets ein dankbares, erfüllendes, kreati- ves Eintauchen in jene Symphonie aus Licht, Natur, Geist und Kultur, wie sie wohl kaum einer besser in Worte zu fassen vermochte als Stefan Zweig. Mag. Dr. Karl Pangerl