Industrie erwartet leichten Aufschwung
Die Industrie geht mit „stabilem Ausblick“in das Jahr. Kaum Impulse auf dem Arbeitsmarkt. Nur drei Prozent erwarten steigenden Personalstand.
Die Konjunktur schwächelt weiter. Rudolf Zrost, Präsident der Salzburger Industriellenvereinigung (IV), spricht jedoch von einem „stabilen Ausblick“für das Gesamtjahr und erwartet einen leichten Aufschwung zu Jahresmitte.
Kurzfristig sind auf dem Arbeitsmarkt kaum positive Effekte zu erwarten: In der aktuellen IVKonjunkturumfrage für das vierte Quartal gehen nur drei Prozent der Unternehmen von einem steigenden Mitarbeiterstand in den nächsten drei Monaten aus. Der Prozentsatz lag im dritten Quartal noch bei neun Prozent. Dasselbe Bild zeigt sich bei den übrigen Parametern: 63 Prozent der Firmen gehen zwar von einer gleichbleibenden Auslastung der Kapazitäten (zuvor: 65 Prozent) aus. 21 Prozent (zuvor: acht Prozent) erwarten jedoch, dass die Auslastung sinken wird.
IV-Präsident Zrost: „Die Konjunkturlokomotive kommt nur mit den richtigen Weichenstellungen in Fahrt. Die Entwicklung zeigt unter anderem, wie problematisch die mangelnde Flexibilität bei der Arbeitszeit ist. In der Industrie ist eine Maximalarbeitszeit von zehn Stunden weder für die Arbeitgeber noch für die Arbeitnehmer praktikabel.“
Der IV-Präsident ortete zuletzt aber positive Signale aus der Politik. So stellten Wirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer am Montag in Wien ein Bürokratieabbaupaket in Aussicht. Das soll von schnelleren UVP-Verfahren bis zu einfacheren Betriebsanlagengenehmigungen reichen.
Der Wunsch an die Politik auf Landesebene: „Der Bau der Salzach-Brücken oder des Gitzentunnels könnte wichtige Weichen für Investitionen stellen, die Wirtschaft beflügeln und den Standort Salzburg stärken.“
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