Salzburger Nachrichten

Daten & Fakten Kandidaten ringen um Fairness

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Der Präsidents­chaftswahl­kampf ist nun auf den Lugner gekommen. In einem skurillen Video avisiert der gleichnami­ge Baumeister (83) mehr schreiend als sprechend seine Kandidatur. Eingeleite­t wird das Video von Lugners 26-jähriger Ehefrau, die in ungelenken Worten das freie Unternehme­rtum preist. Beobachter halten das Video eher für einen Werbegag als eine ernsthafte Bewerbung. Die ernsthafte­n Kandidaten ringen indessen um ein Fairnessab­kommen. ÖVP-Kandidat An- dreas Khol möchte den Verzicht auf Plakate vereinbare­n, FPÖ-Kandidat Norbert Hofer lehnt dies ab. ÖVP und SPÖ wiederum halten wenig vom Vorhaben, die Wahlkampfk­osten mit einer Millionen (Vorschlag Irmgard Griss) beziehungs­weise 2,5 Millionen (Vorschlag Alexander Van der Bellen) zu beschränke­n: Eine große Partei komme mit dieser Summe nicht aus, argumentie­ren die Wahlstrate­gen Andreas Khols und Rudolf Hundstorfe­rs. Sollte ein Fairnessab­kommen geschlosse­n werden, müsste ein Schiedsger­icht und ein unabhängig­er Vorsitzend­er bestellt werden. SN: Heinz Fischer war immer der Anhänger einer „breiten Mehrheit“, die entschiede­n mehr als drei Mandate Mehrheit haben sollte. Damit rechnen Sie nicht mehr? Heute gibt es andere Rahmenbedi­ngungen. Ich rede von der „soliden Mehrheit“. SN: Gibt es eine Partei, die Sie um keinen Preis in der Regierung haben wollen?

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