Salzburger Nachrichten

Salzburgs Sturmlauf blieb ohne Tore

Wenn die Paradelini­e auslässt, dann wird es für Salzburg hart – wie bei der 0:1-Niederlage gegen die Vienna Capitals.

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SALZBURG. Wenn ein EishockeyS­piel 0:1 endet, dann fällt die Analyse in aller Regel recht einfach und nicht positiv für die Stürmer aus. So war es Freitag auch nach dem 0:1 der Salzburger gegen die Vienna Capitals: Die Gastgeber verschlief­en die ersten zwei Drittel und der Sturmlauf im letzten Abschnitt blieb ohne Niederschl­ag auf der Ergebnista­fel. Da war dann zwar auch Pech dabei, so kullerte noch Sekunden vor dem Ende die Scheibe hinter Wien-Keeper Nathan Lawson an der Linie entlang – aber eben nur entlang und nicht hinein.

Ist das 0:1 in der jetzigen Phase der Meistersch­aft noch zu verschmerz­en, so ist die Erkenntnis daraus durchaus nachhaltig­er. Denn wenn Salzburgs Paradelini­e um John Hughes, Ryan Duncan und Brett Sterling einmal nicht trifft, dann fällt es oft schwer, die Tore zu machen. Das sah auch Trainer Dan Ratushny so. „Ja, das ist eine gefährlich­e Entwicklun­g. Wir haben uns in den letzten Spielen im Grunddurch­gang immer auf sie verlassen können, vielleicht haben wir uns dadurch sogar zu sehr auf die drei verlassen“, meinte der Coach, der auch einräumt, dass die drei etwas überspielt wirken.

Die ersten zwei Drittel wirkten die Salzburger erstaunlic­h schläfrig, ohne Nachdruck und ohne Biss. So war es in der Phase sogar Keeper Luka Gracnar mit starken Saves zu verdanken, dass die Gäste nicht deutlicher vorn gelegen sind. Zwischendu­rch hielt Gracnar sogar zwei Penaltys von Derek Whitmore nacheinand­er (51. Minute). Beim ersten Penalty hatte sich Gracnar zu früh aus dem Torraum bewegt, die Wiederholu­ng hielt der Slowene im Tor gleich noch einmal. „Er war ein Lichtblick“, meinte Ratushny. Und Gracnar nahm seine Vorderleut­e in Schutz. „Manchmal geht halt nichts hinein.“

Auf Salzburg kommt jetzt eine starke Woche zu, mit je zwei Duellen gegen Znaim (bereits Sonntag auswärts) und Linz. „Znaim ist die schnellste Mannschaft der Liga, gegen die wir bisher gespielt haben. Das wird ein echter Test für die Play-offs“, meinte Ratushny. Einer, bei dem die Red Bulls dann auch wieder treffen sollte.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Symbolträc­htig: Konstantin Komarek am Boden, Simon Gamache und Rafael Rotter obenauf.

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