Bei Borussia braucht Ex-Bulle keinen Mentaltrainer
Der Ex-Salzburger Martin Hinteregger verrät, wie er sich in Österreich vor Meisterschaftsspielen zusätzlich zu motivieren versuchte.
Die Zukunft bei Borussia Mönchengladbach im Abwehrzentrum gehört mit Sicherheit Martin Hinteregger. Der Ex-Salzburger wurde vom deutschen Topclub auch schon im Hinblick auf die nächste Saison verpflichtet. Sein Bundesliga-Debüt feierte er aber schon am Freitag in Mainz. Gegen die Mannschaft von ÖFB-Nationalteamkollegen Julian Baumgartlinger verloren die Gladbacher mit 0:1. Zuvor hatte der Kärntner mit einigen knackigen Aussagen schon einmal für Aufsehen im Land das Weltmeisters gesorgt. Im Gespräch mit der „Sport Bild“erklärte der 23Jährige: „In Österreich spielst du manchmal vor 2000, 3000 Zuschauern – da ging es nur darum, wie hoch wir gewinnen. Da habe ich mich häufig schwer getan.“ Darum besorgte sich Hinteregger auch einen Mentaltrainer, um vor den dürftigen Kulissen in Österreichs Stadien Motivation zu finden. „Er riet mir, gleich in den ersten fünf Minuten 120 Prozent zu geben und die ersten drei Zweikämpfe hoch aggressiv zu bestreiten. So war ich sofort voll im Spiel.“Motivationsprobleme sollte es in Deutschland keine geben. Was ihn dort erwartet, sah er gleich zum Auftakt bei der Heimpleite gegen Borussia Dortmund. Marco Reus und Co. wirbelten die Gladbacher gehörig durcheinander. Hinteregger will nun alles seinem Ziel unterordnen: Die Champions-League-Qualifikation. Denn die Hymne der Königsklasse auf dem Spielfeld zu hören blieb ihm in Salzburg immer verwehrt.