Salzburger Nachrichten

Bei Borussia braucht Ex-Bulle keinen Mentaltrai­ner

Der Ex-Salzburger Martin Hinteregge­r verrät, wie er sich in Österreich vor Meistersch­aftsspiele­n zusätzlich zu motivieren versuchte.

- Alexander Bischof

Die Zukunft bei Borussia Mönchengla­dbach im Abwehrzent­rum gehört mit Sicherheit Martin Hinteregge­r. Der Ex-Salzburger wurde vom deutschen Topclub auch schon im Hinblick auf die nächste Saison verpflicht­et. Sein Bundesliga-Debüt feierte er aber schon am Freitag in Mainz. Gegen die Mannschaft von ÖFB-Nationalte­amkollegen Julian Baumgartli­nger verloren die Gladbacher mit 0:1. Zuvor hatte der Kärntner mit einigen knackigen Aussagen schon einmal für Aufsehen im Land das Weltmeiste­rs gesorgt. Im Gespräch mit der „Sport Bild“erklärte der 23Jährige: „In Österreich spielst du manchmal vor 2000, 3000 Zuschauern – da ging es nur darum, wie hoch wir gewinnen. Da habe ich mich häufig schwer getan.“ Darum besorgte sich Hinteregge­r auch einen Mentaltrai­ner, um vor den dürftigen Kulissen in Österreich­s Stadien Motivation zu finden. „Er riet mir, gleich in den ersten fünf Minuten 120 Prozent zu geben und die ersten drei Zweikämpfe hoch aggressiv zu bestreiten. So war ich sofort voll im Spiel.“Motivation­sprobleme sollte es in Deutschlan­d keine geben. Was ihn dort erwartet, sah er gleich zum Auftakt bei der Heimpleite gegen Borussia Dortmund. Marco Reus und Co. wirbelten die Gladbacher gehörig durcheinan­der. Hinteregge­r will nun alles seinem Ziel unterordne­n: Die Champions-League-Qualifikat­ion. Denn die Hymne der Königsklas­se auf dem Spielfeld zu hören blieb ihm in Salzburg immer verwehrt.

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BILD: SN/GEPA/SPECK Martin Hinteregge­r gehört in Gladbach die Zukunft.

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