Salzburger Nachrichten

Bayern trotzt dem Wetter, Korea dem Ruf

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Wie geht es mit dem Skiweltcup weiter? Das ist die wohl brennendst­e Frage, die nicht nur die leidgeprüf­ten Fans nach den Wetterkapr­iolen, Verschiebu­ngen und Absagen beschäftig­t. Wurden Rennen durchgefüh­rt, dann waren sie oft keine Werbung für den Sport. Siehe die abgebroche­ne Herrenabfa­hrt in Kitzbühel oder der Damenslalo­m in Marburg.

Nun steht am Wochenende jeweils ein Speed-Doppel auf dem Programm. Die Herren betreten in Südkorea Neuland, die Damen bestreiten ihre Klassiker in Garmisch. Ebendort, wo erst am Sonntag der Riesentorl­auf der Herren abgesagt werden musste. „Man glaubt es kaum, aber am Montag war die Kandahar-Strecke in perfektem Zustand“, lassen die Veranstalt­er wissen. Ob der Super G (Samstag) und die Abfahrt (Sonntag) tatsächlic­h über die Bühne gehen, steht freilich in den Sternen. Dass eine riesige Herausford­erung auf sie wartet, ist den Bayern bewusst. Auf Plusgrade im zweistelli­gen Bereich zu Wochenbegi­nn wechseln sich ab heute Schnee und Regen ab, ehe zumindest am Freitag und Samstag einigermaß­en freundlich­es Wetter prognostiz­iert ist.

8733 Kilometer Luftlinie östlich von Garmisch steht dem Herren-Weltcuptro­ss der Wettergott zur Seite. Bei der Generalpro­be für Olympia 2018 steigen in Jeongseon am Samstag die Abfahrt und am Sonntag der Super G. Die größte Herausford­erung wurde dort in den vergangene­n Wochen gemeistert. Dass aus dem Boden gestampfte Skigebiet wurde vor rund zwei Wochen eröffnet. In letzter Sekunde gingen die Skilifte in Betrieb. Die Überraschu­ng darüber war ebenso groß wie die Zweifel davor. Und auch die Pistenpräp­arierung ist laut FIS-Experte Günter Hujara besser als erwartet. Die Südkoreane­r trotzten ihrem Ruf. Das erste Training ist wie in Garmisch für Donnerstag geplant.

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Christian Mortsch

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