Millionen fließen in neue Energien
Schweighofer Fiber eröffnet Biogasbehälter – und hat noch größere Pläne.
Seit 2013 produziert die Schweighofer Fiber GmbH in Hallein Viskosezellstoff zur Herstellung von Textilfasern. Ein „Nebenprodukt“ist dabei Biogas.
Die Kapazität der Anlage hat das Unternehmen jetzt deutlich erhöht: Von 900 auf 1300 Kubikmeter pro Stunde. Der neue Biogasbehälter hat einen Durchmesser von 15 Metern und ist 23 Meter hoch. Kosten: 2,5 Mill. Euro.
Der nächste Schritt ist bereits fixiert: Im Herbst soll ein Biogasmotor in Betrieb gehen, der Ökostrom und Fernwärme erzeugt. Er ist auf vier Megawatt elektrische Leistung ausgelegt. Geschäftsführer Jörg Harbring: „Damit wird der Biogasmotor der größte seiner Art in Österreich sein.“Die Kosten: 4,5 Mill. Euro.
Schon heute ist Schweighofer Fiber einer der größten Lieferanten für Bio-Energie in Salzburg. Harbring: „Wir versorgen 17.000 Haushalte mit Ökostrom. Zudem heizen 12.000 Haushalte in Hallein und in der Stadt Salzburg mit Fernwärme aus unserem Zellstoffwerk.“Neben der Herstellung von Viskosezellstoff sei die Energieerzeugung damit zu einem wichtigen Standbein für Schweighofer Fiber geworden. Am Dienstag erhielt das Unter- nehmen hohen Besuch: Minister Andrä Rupprechter und LH-Stv. Astrid Rössler nahmen den neuen Biogasbehälter offiziell in Betrieb – mit rituellem Durchschneiden eines Bandes.
Die Schweighofer Fiber GmbH beschäftigt am Standort in Hallein 230 Mitarbeiter. Der Umsatz lag im Vorjahr bei 129 Mill. Euro.