Freud, schau oba!
Großbritannien genehmigt Genmanipulation an menschlichen Embryonen und öffnet damit auch die Tür zur Abwertung menschlicher Subjekte zu Objekten technischer Anwendungen. Damit wird der kategorische Imperativ von Kant fundamental ausgehebelt und Menschen zu „Mitteln“fremder Zwecke degradiert. Erwin Chargaffs früh geäußerte Bedenken „Sie pfuschen am Menschen herum, sie manipulieren an den Genen – ein molekulares Auschwitz droht“rücken jetzt wirklich näher. Dr. Günther Witzany an, als ob er jeden Moment explodieren würde, und dann auch noch bis fünf Uhr Schule. In letzter Zeit hab ich fast keine Zeit mehr für Freunde oder Familie, das ganze Wochenende sitz ich daheim und lerne. Die Wochen vor Semesterende versuchen alle Lehrer noch krampfhaft ihre Tests unterzubringen. In letzter Zeit haben wir pro Woche drei Tests gehabt, was bedeutet, jeden Tag ein anderes Fach irgendwie in seinen Kopf zu zwängen. Zum Glück ist das Semester bald vorbei, dann ist eine Woche Erholung angesagt und dann geht das ganze Theater wieder von vorn los. Theresia Weilbuchner gezwungen werden. Gerade für junge Frauen ist es wichtig, sich so kleiden zu dürfen, wie sie es wollen, weil jeder das Recht haben sollte, sein eigenes Stilbewusstsein zu entwickeln. Ich trug früher gern ein Kopftuch, weil auch meine Oma immer eines trug, wenn es draußen windig war, und ich so sein wollte wie sie. Bevor man das Tragen von Tüchern am Kopf generell untersagt, möchte ich, dass man einem das Tragen von Brettern vor dem Kopf verbietet. Carina Weiser Die Pros und Kontras zur posthumen Aberkennung der Ehrendoktoratswürde von Nobelpreisträger Konrad Lorenz durch die Universität Salzburg wurden in den Medien bereits hinlänglich diskutiert.
Allerdings fehlt mir persönlich zu einer gelungenen Aufarbeitung der Gräueltaten während der NS-Zeiten eine übergeordnete, philosophische, psychoanalytische oder auch echt christliche Betrachtungsweise unserer gemeinsamen Vergangenheit.
Das Heraussteigen auf eine andere Bewusstseinsebene! Den Holocaust kann man nicht ungeschehen oder vergessen machen. Aber um unserer Zukunft willen müssen wir uns bewusst darum bemühen, anders damit umzugehen. So wie die Auseinandersetzung mit diesem Thema anhand von Konrad Lorenz zurzeit läuft, mutet es an wie Rassismus, nur unter umgekehrten Vorzeichen. Manfred Perterer von den SN vom 14. 1. 2016 versucht zwar zu kalmieren, es sei doch „nur“Erinnerungsarbeit, sich abgrenzen wollen, um niemals zu vergessen. M. E. ist das bestenfalls Katharsis und „Freud’scher Wiederholungszwang“, was angesichts des Schrecklichen, was Täter und Opfer sich angetan haben, nachzuvollziehen ist – aber es ist leider zu wenig und es ist auch gefährlich, Selbstjustiz zu üben oder unter dem Deckmäntelchen „Aufarbeit“Rache zu üben.
Oder wie es kürzlich im ORF André Heller anspricht – sich im Leid zu suhlen, als einziges Bezugssystem – und auf die Freude und die Freiheit und die Schönheit im Leben zu vergessen und nicht mehr richtig genießen können. – „Gestorben zu sein – ehe man tot ist“Papst Franziskus ruft dagegen zum Jahr der Barmherzigkeit auf – nicht als „Alibihandlung“(SN vom 12. 1. 2016), sondern weil wir Menschen immer im Gegensatz zum Tier, als Mensch zum Menschen zur Freiheit geboren sind. (Siehe auch Ernst Haeckl.) Dr. Heidi Pohlhammer