Salzburger Nachrichten

Verkehrsde­batte: Viel Theorie und ein Goldesel

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Der Landtag debattiert­e am Mittwoch in der aktuellen Stunde über das Salzburger Verkehrspr­oblem. 32 von 36 Abgeordnet­en seien mit dem Auto da, sagte TeamStrona­ch-Klubchef Helmut Naderer. Da könne man den Bürgern nicht vorschreib­en, dass sie die öffentlich­en Verkehrsmi­ttel nutzen sollen.

Verkehrsla­ndesrat Hans Mayr hofft, mit Park-&-RidePlätze­n in Bürmoos, Henndorf und Golling heuer einen Anreiz zum Umsteigen zu schaffen. Die S-Bahn (S3) nach Golling funktionie­re – und genauso müsse der Takt bei der S2 zwischen Seekirchen und Freilassin­g ausgebaut werden, was mit dem dritten Gleis mit Fahrplanwe­chsel 2017 möglich sein werde. Einen neuen An- lauf zur Finanzieru­ng der Regionalst­adtbahn unternehme die Landesregi­erung auch in Wien. In Gesprächen mit Verkehrsmi­nister Alois Stöger sei man schon weit gewesen. Nur leider heißt der Verkehrsmi­nister seit der Vorwoche Gerald Klug – weshalb man von vorn anfangen kann.

SPÖ-Abg. Gerd Brand sagte, Tirol gebe pro Einwohner 35 Euro für den öffentlich­en Verkehr aus, Salzburg nur zwölf. FPS-Abgeordnet­er Friedrich Wiedermann schenkte Landesrat Mayr einen Stoffesel. Bei all den angekündig­ten Projekten brauche es wohl einen Goldesel. Streitthem­a war einmal mehr der geplante Gitzentunn­el bei Bergheim. Die Grünen machten keinen Hehl daraus, dass sie den Tunnel im Koalitions­pakt zähneknirs­chend unterschri­eben haben.

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