Salzburger Nachrichten

Flugshow der besten Boarder

Mathias Weissenbac­her vertritt Österreich beim spektakulä­ren Air & Style in Innsbruck. Salzburgs Snowboard-Ass darf sich Hoffnung auf eine Spitzenpla­tzierung machen.

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In einer Saison ohne Olympia und Weltmeiste­rschaft ist der Air-&-Style-Contest neben den X-Games für die Freestyle-Snowboarde­r das Highlight schlechthi­n. Einem Salzburger wird am Samstag in Innsbruck die Ehre zuteil, Rot-Weiß-Rot unter den 24 weltbesten Big-AirAthlete­n zu vertreten. Mathias Weissenbac­her fiebert dem Heimevent entgegen und rechnet sich sogar gute Chancen aus.

„Grundsätzl­ich kann jeder der 24 Rider gewinnen. Wenn ich meine Tricks sauber zeige, dann kann ich im Finale sicher sehr weit kommen“, sagt der 24-jährige Radstädter. Er meint damit etwa Double-Backside-Rodeos, mit denen er in den vergangene­n Air&-Style-Events bereits aufzeigen konnte. „Denn viele Fahrer gibt es nicht, die diese Sprünge aus dem Stegreif zeigen.“

Möglich ist alles. Das musste „Hias“auch beim ersten Bewerb in Peking erfahren, wo er das Finale, die K.-o.-Duelle der besten 16, nicht erreicht hatte. „Dabei waren meine Sprünge gut.“Die Wertungsri­chter hätten dies allerdings nicht so gesehen. Das primäre Ziel sei daher mit drei soliden Sprüngen, von denen die besseren zwei gewertet werden, die Qualifikat­ion zu überstehen.

Die Saison bisher ist wegen der schlechten Schneelage zäh ver- laufen. Zuletzt hatte Weissenbac­her auf der Seiser Alm in Südtirol aber gute Trainingsb­edingungen. „Auch im Park in Flachauwin­kl konnten wir trainieren. Allerdings ist es schwierig so große Kicker wie beim Air & Style zu finden“, erklärt Weissenbac­her, der damit die 41 m hohe Rampe anspricht, von der aus die Crème de la Crème der Board- und Luftakroba­ten für Action sorgt.

Das Publikum hat Österreich­s einziger Vertreter diesmal sicher auf seiner Seite. Rund 15.000 Fans werden in der neuen Location, der Olympiawor­ld Innsbruck, erwartet. „Dass das Gelände vom Bergisel dorthin verlegt wurde, macht alles noch einmal attraktive­r“, sagt Weissenbac­her. Finanziell attraktiv machen die Veranstalt­ung außerdem 100.000 US-Dollar Preisgeld sowie ein Auto für den Sieger.

Der Salzburger Alois Lindmoser steht als Ersatzfahr­er bereit. Er sammelt im Training Erfahrung für die nächsten Weltcupeve­nts in den USA und Kanada.

„ Wenn meine Tricks sauber sind, ist sehr viel möglich.“

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BILD: SN/GEPA/BEGANOVIC Mathias Weissenbac­her fiebert dem Contest in Innsbruck entgegen.
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Snowboarde­r
M. Weissenbac­her, Snowboarde­r

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