Salzburger Nachrichten

Neue Ausbildung für Kindergärt­nerinnen

- BRAMBERG.

Der Oberpinzga­u freut sich über ein neues Bildungsan­gebot. Ab Herbst 2016 werden neben Salzburg und Bischofsho­fen auch am Standort Bramberg Kindergart­enpädagogi­nnen ausgebilde­t.

Das Angebot ist auf Initiative von Landesräti­n Martina Berthold (Grüne) und des Landesschu­lrats entstanden. Berthold: „Wir haben in den beiden letzten Jahren 1000 zusätzlich­e Kinderbetr­euungsplät­ze geschaffen. Für die neuen Gruppen benötigen wir zusätzlich­e Betreuer.“

Vor allem im Oberpinzga­u ist es aber äußerst schwierig, ausgebilde­te Kindergart­enpädagogi­nnen zu finden. Der Bramberger Bürgermeis­ter Hannes Enzinger (ÖVP) sagt: „Wir haben Stellen sogar schon in Osttirol ausgeschri­eben.“Deshalb wurde der Oberpinzga­u als Standort ausgewählt. Der Unterricht findet in der Tourismuss­chule Bramberg statt, die über die nötigen Räumlichke­iten verfügt und auch einen Teil der Lehrer stellen soll. Weitere Lehrkräfte kommen vom BORG Mittersill und der Bundesanst­alt für Kindergart­enpädagogi­k (BAKIP) in Bischofsho­fen, die den Kurs durchführt. Die Direktorin der BAKIP Angelika Werner hat auch das Konzept für die Ausbildung erarbeitet.

In Bramberg handelt es sich um ein berufsbegl­eitendes Kolleg, wie es die BAKIP auch schon in Salzburg und Bischofsho­fen anbieten. Voraussetz­ung für die Aufnahme sind die Matura, die Berufsreif­eprüfung oder die Studienber­echtigungs­prüfung sowie ein persönlich­er Eignungste­st. Nach drei Jahren schließt man als diplomiert­e Kindergart­enpädagogi­n ab. Der Unterschie­d zur fünfjährig­en BAKIP ist, dass dort

„ Wir brauchen zusätzlich­e Betreuer für die Kindergärt­en.“

auch Allgemeinb­ildung vermittelt wird und am Ende die Matura steht. Die berufsspez­ifische Ausbildung ist bei Kolleg und BAKIP gleich.

Das Kolleg dauert drei Jahre. Unterricht ist am Freitag und Samstag. Dazu kommen Praxisstun­den unter der Woche. Am 17. März um 16 Uhr findet in der Tourismuss­chule Bramberg eine Informatio­nsveransta­ltung für Interessen­ten statt. Die Verantwort­lichen hoffen, dass unter anderem Kindergart­enhelferin­nen das Angebot nutzen, um sich zur diplomiert­en Kindergart­enpädagogi­n ausbilden zu lassen. Und auch Männer seien herzlich eingeladen, sich zu bewerben, sagte Berthold.

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Martina Berthold, Landesräti­n
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