Damit die Urlaubslust wieder steigt Österreich wirbt auf der weltgrößten Reisemesse ITB mit „Eigenzeitlichkeit“.
Die Zeiten für die Reisebranche waren schon einfacher. Im Vergleich zu früheren Jahren melden Unternehmen und Verbände heuer noch recht zurückhaltende Buchungen für den Sommer. Mit der Flüchtlingswelle, der Terrorgefahr und dem immer noch schwachen Wirtschaftswachstum sinkt offenbar die Lust der Menschen, auf Urlaub zu fahren. Vor allem stellen sich viele die Frage: Wohin nur in diesem Krisenjahr?
Antworten darauf will die weltgrößte Reisemesse ITB in Berlin geben. Mehr als 10.000 Aussteller, etwa 180.000 Besucher und rund 5500 Journalisten werden von 9. bis 13. März erwartet. Partnerland sind bei der 50. Ausgabe der Reisemesse die Malediven im Indischen Ozean.
Der ITB Berlin Kongress als führender Thinktank der internationalen Reiseindustrie setzt sich heuer aber auch intensiv mit der Flüchtlingsthematik auseinander. Dabei geht es sowohl um die Integration von Flüchtlingen am touristischen Arbeitsmarkt, etwa als Guides in Museen, als auch um Auswirkungen der Flüchtlingsströme auf touristische Destinationen wie Jordanien, die Türkei oder Griechenland.
Das Urlaubsland Österreich ist mit 78 Partnern in Berlin vertreten. Ins Scheinwerferlicht gerückt wird laut Österreich Werbung die wachsende Sehnsucht der Menschen nach „Eigenzeitlichkeit“. Was so interpretiert wird, dass sich immer mehr Menschen wünschen, wieder mehr Zeit für sich selbst zu finden und diese sinn- und genussvoll zu nutzen. Österreichs Naturräume sollen als der ideale Platz dafür präsentiert werden. Helfen soll dabei auf der Reisemesse auch eine interaktive Naturfläche mit echten Bäumen und Pflanzen.
Kulinarischer Partner für den Österreich-Auftritt auf der ITB ist heuer die Steiermark. In Summe belegt man eine Ausstellungsfläche von knapp 1250 Quadratmetern.