Das 1:2 soll nicht Austrias letzter Akt gewesen sein
Die Violetten verlieren gegen Klagenfurt, stemmen sich aber mit einer weiteren Spendenaktion gegen das drohende Aus des Vereins.
SALZBURG. Das 1:2 von Austria Salzburg gegen Austria Klagenfurt am Freitagabend, es war kein Spiel wie jedes andere. 1860 Zuschauer waren nach Maxglan gekommen, um ihre Mannschaft zum vielleicht letzten Mal spielen zu sehen. Zu feiern gab es zuletzt angesichts des wirtschaftlichen Überlebenskampfs, über den am Dienstag entschieden wird, keinen Grund. Jubeln durften die Fans dafür schon in der 9. Minute über die frühe Führung, wenngleich man am Ende mit leeren Händen dastand.
Andreas Bammer traf nach einem Missverständnis in der Klagenfurter Abwehr und Pass von Ernst Öbster zum 1:0. Praktisch im Gegenzug glichen die Kärntner etwas glücklich aber aus. Ein Foul an Thomas Burghuber wurde nicht geahndet, Patrik Eler schob Sekunden danach aus ab-
Freitag seitsverdächtiger zum 1:1 (11.) ein. Beim 1:2 (39.) herrschte nach einem Eckball Chaos im Fünfmeterraum, Dominic Pürcher nahm das Gastgeschenk dankend an. In Halbzeit zwei war die Austria besser, die beste Chance vergab Leonhard Kaufmann (79.). „Den Spielern ist nichts vorzuwerfen. Wir haben alles probiert“, sagte Trainer Gerald Baumgartner.
Tatsächlich präsentierte sich seine Elf nicht wie ein Fixabsteiger. Alles probiert wird weiterhin auch , um das finanzielle Loch zu stopfen. Weitere 15.000 Euro Spenden sammelten die Anhänger. Mit dem Aufruf „Rettet unsere Zukunft“versammelten sich 200 violette Nachwuchskicker in der Pause auf dem Rasen. Die Anhänger drückten mit Spruchbändern ihren Unmut gegen die ehemalige Austria-Führung aus. Nach Schlusspfiff verabschiedete sich die Mannschaft von ihren Fans. Zum letzten Mal?