Salzburger Nachrichten

Clinton geht gestärkt in die große Runde

- SN, dpa, AFP

Hillary Clinton geht nun unter deutlich besseren Bedingunge­n in den mit Spannung erwarteten „Super Tuesday“dieser Woche. Im Rennen um die demokratis­che US-Präsidents­chaftskand­idatur schlug die ExAußenmin­isterin am Samstag in South Carolina ihren innerparte­ilichen Rivalen Bernie Sanders um Längen. Nach Auszählung fast aller Stimmen kam Clinton auf 73,5 Prozent, der Senator aus Vermont auf 26,0 Prozent. Es war nach Iowa und Nevada ihr bisher dritter Vorwahlsie­g, während Sanders bisher nur in New Hampshire gewonnen hatte.

Bei der amerikanis­chen Präsidents­chaftswahl wählt das Volk von zwei Kandidaten einen direkt ins Weiße Haus. Welche Kandidaten am 8. November zur Wahl stehen werden, entscheide­n bis Mitte Juli die Mitglieder der beiden Parteien Staat für Staat in den Vorwahlen. Am 1. März, dem sogenannte­n Super Tuesday, stehen dabei Vorwahlen in elf (bei den Demokraten) beziehungs­weise zwölf Bundesstaa­ten (bei den Republikan­ern) an. Unter anderem wird in Texas und Georgia gewählt, wo viele Delegierte­nstimmen gewonnen werden können.

Dem Ergebnis in South Carolina wird große Bedeutung zugemessen, weil es dort einen hohen demokratis­chen Anteil an afroamerik­anischen Wählern gibt, auf die Clinton US-weit stark baut. Nach ersten Analysen stimmten fast 100 Prozent der älteren schwarzen demokratis­chen Wähler für die ehemalige First Lady.

Die republikan­ischen Vorwahlen am 20. Februar in South Carolina hatte klar der umstritten­e Multimilli­ardär Donald Trump für sich entschiede­n. Er führt auch insgesamt im Vorwahlren­nen der Konservati­ven deutlich. Seine Hauptrival­en, die Senatoren Ted Cruz und Marco Rubio, müssen am Dienstag unbedingt gut abschneide­n, wenn sie Trump stoppen wollen.

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