Pongauer trumpften groß auf
Sowohl der nordische Kombinierer Bernhard Gruber als auch der Snowboarder Andreas Prommegger beendeten am Samstag ihre Durststrecke mit je einem Weltcupsieg.
SALZBURG. Auf dieses Erfolgserlebnis mussten der nordische Kombinierer Bernhard Gruber und der Snowboarder Andreas Prommegger lange warten: Doch am Samstag schlug für die beiden Pongauer die große Stunde. Sie triumphierten im Weltcup. Am Sonntag schob sich ein weiterer Wintersportler aus dem Pongau ins Rampenlicht. Der Skispringer Stefan Kraft verpasste in Almaty als Vierter das Podest nur knapp.
Für den Bad Hofgasteiner Bernhard Gruber erwies sich Val di Fiemme einmal mehr als idealer Boden. Der 33-Jährige, für den es heuer bislang nicht nach Wunsch lief, wiederholte seinen Vorjahreserfolg und feierte seinen sechsten Weltcupsieg, den ersten eines ÖSV-Kombinierers in der Saison. An gleicher Stelle war der Salzburger 2013 zweifacher Vize-Weltmeister geworden.
Gruber war nach dem Springen als Zweiter in den 10-kmLanglauf gestartet. Dort bot er eine sensationelle Leistung. Er überholte in der Loipe den siebenfachen Saisonsieger Eric Frentzel und feierte einen unangefochtenen Sieg. „Ich habe mir gedacht, das gibt es nicht, dass der Eric nicht mithalten kann“, sagte Gruber.
Am Sonntag lief es für den Gasteiner deutlich schlechter. Als 34. im Springen vergab er frühzeitig seine Chancen auf einen Spitzenplatz. Letztlich musste er sich mit Platz 21 zufriedengeben. Der St. Veiter Mario Seidl, der am Samstag schon Siebenter war, belegte am Sonntag Rang elf. Bester Österreicher war Lukas Klapfer mit 30,9 Sek. Rückstand auf den Sieger Magnus Krog (NOR).
Sportgeschichte schrieb am Samstag der St. Johanner Snowboarder Andreas Prommegger. In Kayseri besiegte er im großen Finale den Slowenen Rok Marguc und gewann damit den ersten Weltcup-Parallel-RTL auf türkischem Boden. Mit seinem insgesamt 13. Weltcup-Triumph und dem ersten seit fast drei Jahren sicherte sich der 35-Jährige hinter dem Russen Andrey Sobolev und dem Bulgaren Radoslav Yankov noch den dritten Platz in der PGSDisziplinenwertung.
Der Skispringer Stefan Kraft rutschte am Sonntag beim zweiten Weltcupspringen in Almaty im Finale zwar vom dritten auf den vierten Rang zurück, war aber dennoch bester Österreicher. Der Slowene Peter Prevc krönte seine brillante Saison mit dem 13. Saisonsieg. Damit steht er als Weltcup-Gesamtsieger fest.