Kochen nach Mamas Rezepten
Griechische Weine und Speisen sowie kubanische Zigarren: Vasileios Gkousiopoulus eröffnet in der Stadt Salzburg sein Restaurant Pelagos – samt eigener Zigarrenlounge. Was sich in der Gastronomie tut
Vasileios Gkousiopoulus blickt schmunzelnd Richtung Eingangstür. Eine junge Frau versucht, die Tür zu öffnen. „Noch haben wir leider geschlossen, aber nicht mehr lange“, sagt der 45-Jährige am Freitagnachmittag. Gkousiopoulus, der aus dem nordgriechischen Kastoria stammt, eröffnet am Montag das Restaurant Pelagos in der Siezenheimer Straße 6a in der Stadt Salzburg.
Seit fünf Jahren lebt der Grieche in Salzburg, er suchte seither vergeblich nach einer passenden Räumlichkeit, um ein Restaurant zu eröffnen. „In Salzburg etwas zu finden, was sowohl von Größe und Lage her passt, war überaus schwierig“, sagt Gkousiopoulus. Über Bekannte sei er schließlich auf seinen jetzigen Standort gestoßen. Ganz unbekannt ist dieser nicht: Erst am 29. Februar schloss das dort ansässige Lokal Stary’s Genussbaukasten. Eigen- tümer bleibt die Familie Stary, sie vermietet die Fläche von insgesamt rund 470 Quadratmetern an Gkousiopoulus. Eines bleibt jedoch bestehen: die Zigarrenlounge samt Weinbar, die es bereits seit fünf Jahren gibt. Mehr als 30 verschiedene Zigarrensorten stehen zur Wahl, etwa aus Kuba oder Nicaragua. Zudem fünf Sorten Zigarillos sowie Weine aus verschiedensten Ländern. „Wir haben somit zwei Konzepte unter einem Dach. Einerseits die Zigarrenlounge, andererseits unser Restaurant“, erklärt Gkousiopoulus.
Die Speisekarte des Pelagos ist groß. Der Gastronom bietet „original griechische Speisen“, erklärt er. Etwa Papoutsakia – Au- bergine mit Schafskäse und Ofenkartoffeln – sowie frischen Fisch, den der Grieche aus Italien beziehen wird. Bei den Getränken setzt er auf Weine – acht Weißweine und acht Rotweine aus Griechenland bietet er an.
Bereits seit seinem 14 Lebensjahr hat Gkousiopoulus immer in den Gastronomiebetrieben seiner Eltern mitgearbeitet. Mit 23 machte er sich in Deutschland selbstständig, danach wollte er wieder nach Griechenland zurückkehren. Die Krise habe ihn aber davon abgehalten. Letztlich sei er „mit Mamas Rezepten im Koffer in Salzburg gelandet“.
Der Stress ist Gkousiopoulus kurz vor der Eröffnung anzusehen. Sieben Tage die Woche habe das Restaurant durchgehend von 11.30 bis 23.30 Uhr geöffnet – samt warmer Küche. „Freizeit habe ich derzeit leider keine.“Auf seine ersten Gäste freue er sich daher umso mehr, denen er „Kali orexi“(auf Deutsch: guten Appetit) wünschen darf.
im Stadtteil Nonntal hat einen neuen Wirt: Olivier Glousieau. Heute, Samstag, wird das Lokal wiedereröffnet.
„ Wir vereinen zwei Konzepte unter einem Dach.“