Kritik am Vertrag mit Red Bull sorgt für Ärger
Die Elsbethner Mandatare haben den Raumordnungsvertrag mit Red Bull angenommen. Der Bürgermeister weist Kritik daran scharf zurück.
Die Gemeindevertretungssitzung am Donnerstagabend in Elsbethen war laut Bgm. Franz Tiefenbacher (ÖVP) eine klare Sache: „Bei der ehemaligen Rainerkaserne wurden der Bebauungsplan sowie der Raumordnungsvertrag mit Red Bull einstimmig angenommen.“Der Vertrag sieht, wie berichtet, vor, dass der Getränkekonzern als Eigentümer der Fläche der Gemeinde das Recht zum Bau eines Kindergartens einräumt. Weiters muss Red Bull 20 geförderte Mietwohnungen bauen, die die Gemeinde vergeben darf. Im Gegen- zug sagt die Gemeinde die Umwidmung der Fläche zu.
Kritik von Bernhard Carl, Bürgerlisten-Gemeinderat in der Stadt Salzburg, dass Tiefenbacher im überregionalen Interesse mehr Wohnungen und eine bessere Verkehrserschließung hätte ausverhandeln sollen, weist der Bürgermeister scharf zurück: „Herrn Carl geht Elsbethen nichts an. Er soll den Mund halten. Wir bauen die Wohnungen nur für die Elsbethner. Ich bin für meinen Ort verantwortlich und nicht für überörtliche Fragen.“
Beim Verkehr verweist er auf das Gutachten des Sachverständigen Dietmar Krammer. Dieses sieht eine Abbiegespur auf der Halleiner Landesstraße für Pkw vor, die von Süden kommen und ins Red-Bull-Areal abbiegen wollen. Tiefenbacher: „Zahlen muss das Red Bull.“Am 21. April werden die Entwürfe für die Wohnungen sowie den Kindergarten bei einer Gemeindeversammlung öffentlich vorgestellt.
„ Bin für meinen Ort verantwortlich, nicht für Überörtliches.“