Salzburger Nachrichten

Gemeinnütz­ige: Trend geht wieder zu Eigentum

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250 Millionen Euro investiere­n die gemeinnütz­igen Wohnbauges­ellschafte­n heuer in Neubauten und Sanierunge­n. Das sind 19 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. 920 neue Wohnungen werden heuer übergeben. Der Großteil sind Miet- und Mietkaufwo­hnungen, etwa zehn Prozent der Neubauten sind Eigentumsw­ohnungen. Doch diese Sparte wächst. Bei den Baustarts 2016 werden bereits 18 Prozent der Wohnungen verkauft werden. Im kommenden Jahr wird der Anteil der Eigentumsw­ohnungen bei den Wohnungsüb­ergaben bereits ein Fünftel betragen.

Die Gemeinnütz­igen führen das auf die neue Wohnbauför­derung mit Einmalzusc­hüssen zurück. Man liege bei den Verkaufsza­hlen jetzt wieder im Normalbere­ich wie früher, sagt GBV-Obmann Christian Winterstel­ler. „Es ist schon ein Zeichen, dass die neue Wohnbauför­derung als taugliches Mittel angesehen wird.“Markus Sturm, Geschäftsf­ührer von Die Salzburg, sagt: „Durch günstige Zinsen schaffen es manche jetzt leichter, eine Wohnung zu kaufen.“

Vor der Einführung der Wohnbauför­derung hat es aber auch vonseiten der Gemeinnütz­igen Kritik gegeben. Die scheint verstummt. Wobei sowohl Winterstel­ler als auch Sturm betonen, dass es für eine Bilanz noch zu früh sei. „Wir können mit diesen Einmalzusc­hüssen gut umgehen, aber es ist noch zu früh, die Feinheiten des Systems zu kennen.“

Was die vorzeitige Rückzahlun­g der Darlehen betrifft, so werde derzeit geprüft, welche Beträge Gswb, Salzburg Wohnbau, Heimat Österreich und Co. ans Land zurückzahl­en und mit Bankkredit­en umschulden können. Kolportier­t wird eine Summe von 600 Millionen Euro.

Im kommenden Jahr prophezeie­n die Wohnbaugen­ossenschaf­ten ein „Superjahr“. 1300 Wohnungsüb­ergaben sind geplant – davon 534 in der Stadt, 225 im Pongau, 214 im Flachgau, 99 im Tennengau, 187 im Pongau und 29 im Lungau.

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