Auch Österreichs Nationalteam gehört zum Kreis der Favoriten
Die Fußballfans dürfen sich auf eine Europameisterschaft in Frankreich freuen, die an Spannung kaum zu überbieten sein wird. Nach den ersten Testspielen im Jahr 2016 wurde nämlich deutlich, dass die Teilnehmer an der Endrunde leistungsmäßig so dicht beisammenliegen wie schon lange nicht. Wenn Weltmeister Deutschland oder Titelverteidiger Spanien die großen Favoriten auf den EMTitel sind, dann gibt es sehr viele Favoriten. Und ohne überheblich zu sein: Auch das österreichische Nationalteam gehört dann dazu. Weltmeister Deutschland ist meilenweit von der Form, die den Titel 2014 in Brasilien brachte, entfernt. Und auch die Spanier haben viel von ihrer einstigen Dominanz verloren. Bis zur EM-Endrunde ist es zwar noch ein weiter Weg und die Tests bis zum Ernstfall dürfen auch nicht überbewertet werden, aber verlieren tun die Deutschen gegen die Engländer mit Sicherheit auch jetzt nicht gern.
So steht der Weltmeister heute, Dienstag, im Klassiker gegen Italien schon etwas unter Druck. Eine erneute Pleite wäre nicht mehr so einfach zu erklären, wie es sich Bayern-Star Thomas Müller nach dem 2:3 gegen die Engländer machte. Man sei eben keine Mannschaft für Testspiele, hatte der Torjäger mit einem süffisanten Lächeln gemeint. Länderspiel ist Länderspiel und jeder Sieg stärkt das Selbstvertrauen. Wie jener der ÖFB-Auswahl gegen Albanien. Denn auch die sind längst kein „Jausengegner“mehr.