Ein Österreicher feierte im Ruderklassiker mit
Warum der Oberösterreicher Clemens Auersperg nach dem Sieg beim Ruderklassiker Oxford – Cambridge seine Karriere beendet hat.
Clemens Auersperg hat am Sonntag mit dem CambridgeAchter als erster Österreicher das prestigeträchtige „Boat Race“gegen Oxford gewonnen und mit einem Glanzlicht seine Sportlaufbahn abgeschlossen. „Ich glaube, man kann seine sportliche Karriere nicht besser beenden, und ich freue mich jetzt auf ein neues Kapitel und andere Herausforderungen“, sagte der 24-jährige Oberösterreicher nach seinem Triumph mit dem Cambridge-Achter im 162. Universitätsvergleich mit Oxford am Sonntag auf der Londoner Themse. Es war für Cambridge der 82. Sieg bei 79 Erfolgen von Oxford. 1877 gab es ein totes Rennen.
Im Vorjahr hatte sein oberösterreichischer Landsmann Alexander Leichter ebenfalls im Team Cambridge für die österreichische Pre- mierenteilnahme gesorgt und verloren. Diesmal setzten sich die favorisierten „Hellblauen“bei teils böigem Wind aber von Beginn an in Führung und gaben diese bis ins Ziel der 6,8 Kilometer langen Stre- cke nicht mehr ab. Cambridge gewann nach zuletzt drei Niederlagen in 18:39 Minuten überlegen mit rund sechs Längen Vorsprung.
„Ich werde noch ein paar Tage brauchen, bis ich das Ganze so richtig realisiert habe“, sagte der 2,04 m große Spross einer österreichi- schen Adelsfamilie, der nach seinem Eliteuniversitäts-Abschluss demnächst als Unternehmensberater ins Wirtschaftsleben wechselt. Er dankte seinen Unterstützern in Österreich und seinen Angehörigen, „ohne deren grenzenlose Unterstützung ich es nie so weit gebracht hätte“.
Neben Auersperg saßen auch noch fünf weitere „Legionäre“, vier Amerikaner und ein Deutscher, im siegreichen Boot. 2015 war der Oberösterreicher vom Ruderverein Wiking Linz noch im Reserveaufgebot gestanden. Sein Versuch, sich mit Leichter im Vierer ohne Steuermann für Olympia zu qualifizieren, war im vergangenen September gescheitert.
Das Frauenrennen entschied Oxford deutlich für sich und feierte im 71. Rennen den 30. Erfolg.
„Ich werde noch ein paar Tage brauchen, bis ich das Ganze so richtig realisiert habe.“