Salzburger Nachrichten

Bizarre Blüten der Bekenntnis

- 5760 Saalfelden 1210 Wien

Der Bericht „Muslime streben zur Taufe“in den SN vom 18. März 2016 zeigt deutlich, wie kreativ der menschlich­e Geist doch sein kann.

Man lässt sich taufen und hat dann als verfolgter Christ bessere Chancen im Asylverfah­ren. Wilhelm Busch hätte wahrschein­lich dazu vermerkt: „Man sieht die Absicht und ist verstimmt.“Dabei hat es mit der christlich­en Taufe so seine Bewandtnis und ich bin mir nicht sicher, ob das den Muslimen bewusst ist – nämlich: Das „Heilige Sakrament der Taufe“ist unumkehrba­r und kann somit nicht rückgängig gemacht werden.

Einmal Christ – immer Christ.

Besonders skurril verhält es sich mit getauften Christen, welche zum Islam konvertier­t sind. So ein Mensch lebt somit als Christ unter Muslimen, die ihn wiederum als ihresgleic­hen betrachten. Ein Wolf im Schafspelz sozusagen, ein Maulwurf, ein U-Boot.

Und wahrschein­lich wird dieser Umstand diesen „Gläubigen“nicht einmal bewusst.

Warum ich das hier alles aufführe? Weil es schon in- teressant ist, welch bizarre Blüten die Religionen hervorbrin­gen, besonders dann, wenn sie obendrein vom Staat anerkannt sind. Peter M. Kohlbacher wird. Ich sehe keinen anderen Weg: Die Erneuerung muss von den Menschen kommen, die sich zum Islam bekennen.

Nur dann ist eine solidarisc­he Zusammenar­beit möglich. Jenny Waller

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