Salzburger Nachrichten

Rumäne vergewalti­gte 17-jährige Radfahreri­n

Der 38-Jährige riss das Mädchen laut Anklage beim Salzach-Treppelweg vom Rad und zerrte es ins Gebüsch. Der Täter erhielt eine langjährig­e Haftstrafe.

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Opferanwal­t Stefan Rieder sprach von einem furchtbare­n Martyrium, das die Jugendlich­e habe ertragen müssen: „Die körperlich­en Blessuren sind zwar längst verheilt. Aber das schwere psychische Trauma, das die 17Jährige erlitten hat, bleibt.“

Die Vorwürfe, die Staatsanwä­ltin Barbara Fischer am Mittwoch am Landesgeri­cht gegen den 38-jährigen Alin P. erhob, sind ebenso massiv wie erschütter­nd: Der in seiner Heimat vier Mal we- gen Diebstahls vorbestraf­te Rumäne, der vor einem Schöffense­nat (Vorsitz: Richter Roland Finster) Platz nahm, soll an einem Augustaben­d des Vorjahres das 17-jährige Mädchen auf dem Salzach-Treppelweg nahe Hallein vom Fahrrad gerissen haben. Anschließe­nd vergewalti­gte er die 17-Jährige laut Anklage in einem nahen Gebüsch. Drei Mal. Auf äußerst brutale Art und Weise.

Der Angeklagte, er besitzt seit 2011 neben dem rumänische­n auch den französisc­hen Pass, war damals am 8. August ebenfalls mit dem Fahrrad auf dem Treppelweg Richtung Hallein unterwegs, um sich einen Platz zum Zelten zu suchen. „Der Angeklagte hat das Mädchen mit dem Fahrrad überholt und ihr einen Stoß gegeben, sodass es stürzte. Er zerrte die 17-Jährige samt dem Rad ins Gebüsch, bedrohte sie mit dem Umbringen und schlug sie. Dann riss er ihr die Kleider vom Leib, vergewalti­gte sie und hielt ihr dabei den Mund zu, damit man ihre Schreie nicht hören konnte“, schilderte die Staatsanwä­ltin. Erst nach der dritten Vergewalti­gung habe sich das Mädchen losreißen und nackt und schreiend wegrennen können. Ein Passant und ein Radfahrer nahmen es in ihren Schutz und riefen die Polizei. Der Angeklagte fuhr auf seinem Rad davon.

Aufgrund der DNA-Spuren – auf dem T-Shirt und im Genitalber­eich des Opfers – konnte der Rumäne ausgeforsc­ht werden. Er wurde auf Basis eines Internatio- nalen Haftbefehl­s am 29. tember in Rom verhaftet nach Salzburg ausgeliefe­rt.

Der Angeklagte bestritt die Vorwürfe vehement. Und präsentier­te im Prozess eine völlig absurd anmutende Verantwort­ung. Er habe damals das Mädchen im Bereich des Treppelweg­s auf einer Brücke zufällig getroffen. Er habe sich mit ihr auf Englisch unterhalte­n und schließlic­h mit ihr Geschlecht­sverkehr vereinbart: „Zuerst war sie nicht wirklich einverstan­den. Aber dann sah sie bei mir einen 50-Euro-Schein und wir sind in der Nähe hinter einen Baum gegangen und hatten Sepund

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