Eine Reise mit denÖBB . . .
Nahezu geräuschlos mit 200 km/h glitten wir im Railjet der ÖBB in Richtung Wien, lauschten der Musik Qualtingers, dem Bundesbahnblues, und in zwei Stunden und 20 Minuten waren wir am neuen Hauptbahnhof angekommen. Leider haben wir nicht viel gesehen, die Bahntrasse, eingehaust in Beton, Glas und Holz, die schöne Landschaft dahinter blieb uns leider verborgen. Hin und wieder gelang uns ein Blick nach draußen, wo die Einhausung einem natürlichen Erdwall wich oder noch nicht fertiggestellt war, da sieht man dann eine schöne Landschaft, sanfte Hügel, grüne Wiesen und Wälder, vereinzelt ein paar Bauernhöfe oder die eine oder andere Ortschaft in der Ferne. An manchen Plätzen und Stellen, wo die Bahn unmittelbar angrenzend an bewohnten Orten vorbeiführt, wird die Verbauung gerechtfertigt sein, aber auf keinen Fall über nahezu die gesamte Strecke von Salzburg nach Wien. Da sind der betriebene Aufwand, und die hohen Kosten, die dem Reisenden noch dazu den schönen Ausblick verstellen, unzumutbar und nicht gerechtfertigt. Viel- leicht würde der eine oder andere Reisende seinen nächsten Urlaub in einem der hinter den Wänden versteckten Orte verbringen, könnte er sie sehen! Bei der Autobahn derselbe Zustand, fast die gesamte Fahrt nach Wien spielt sich hinter Lärmschutzwänden ab, fährt man dagegen nach Deutschland, sind da weder die Autobahnen noch die Bahnstrecken mit hässlichen Wänden vernagelt und keinen regt’s auf! Da stellt sich die Frage: Wer fordert oder fördert diese Maßnahmen, wer oder was steckt da dahinter? Möglicherweise verdient sich jemand eine goldene Nase an diesen Aufträgen und an der folgenden Erhaltung! Meiner Meinung nach müsste man da einmal genauer hinschauen, was sich dahinter verbirgt! Franz Strasser, 5091 Unken