Karlspreis an Papst Franziskus
Die Verleihung des Karlspreises hat Papst Franziskus zum Anlass genommen, an die Ideale der Gründerväter Europas zu erinnern. Und er hat die europäischen Politiker gemahnt, gerade in dieser Zeit die allgemeinen Menschenrechte und die Humanität nicht zu vergessen. Damit hat er zweifellos etwas Wichtiges und Richtiges getan. Denn es waren ja vor allem die europäischen Staaten, an deren Spitze noch heute einige Herrscherhäuser stehen, die direkt an der Ausbeutung und am Genozid der arabischen, afrikanischen und südamerikanischen Völker beteiligt waren, die den wirtschaftlichen und kulturellen Niedergang zweier Kontinente vorangetrieben haben. Für mich wäre die Rede des Papstes allerdings dann wirklich glaubwürdig gewesen, wenn er auch die Schuld und die sich daraus ableitende Verpflichtung der römisch-katholischen Kirche mit angesprochen hätte. Schließlich waren es die damaligen Päpste, die diese Katastrophe mit ermöglicht haben. Selbstverständlich ist Papst Franziskus für die Verbrechen früherer Päpste nicht verantwortlich. So wie auch die heutigen Politiker nicht für das verantwortlich sind, was ihre Vorgänger im Amt verbrochen haben. Aber es wäre schön, wenn man am Verhalten der Politiker und des Papstes erkennen könnte, dass es ein Bewusstsein dafür gibt, welches Leid großen Teilen der damaligen „Neuen Welt“von Europa aus zugefügt wurde. Zwei Kontinente wurden weitgehend entvölkert und deren Kultur und Lebensgrundlage zerstört. Gottfried Stögner kann einen Urlaub auf Kos nur ausdrücklich empfehlen – neben einzigartiger Gastfreundschaft profitiert man jetzt auch von sehr günstigen Preisen und weniger vollen Hotels, Stränden etc. Nachdem Kos fast ausschließlich vom Tourismus lebt, hilft man mit einer Reise auch, die wirtschaftliche Existenz zu sichern! Mag. (FH) Markus Fedra