Salzburger Nachrichten

Weitere Aufhellung auf dem Arbeitsmar­kt

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Die Arbeitslos­igkeit ist in Salzburg im vierten Monat in Folge gesunken. Per 31. Mai waren beim Arbeitsmar­ktservice (AMS) 14.710 Frauen und Männer als arbeitssuc­hend gemeldet. Das ist ein Rückgang von 4,2 Prozent gegenüber dem Vergleichs­monat des Vorjahres. Von Arbeitslos­igkeit betroffen waren 7678 Männer und 7032 Frauen. Auch die Zahl der Schulungst­eilnehmer ging zurück – um 5,7 Prozent auf 2919.

AMS-Geschäftsf­ührer Siegfried Steinlechn­er spricht davon, dass sich „die positiven Auswirkung­en der etwas günstigere­n Konjunktur­lage verfestigt“hätten. Sowohl Produktion­sals auch Dienstleis­tungsbranc­hen konnten davon profitiere­n.

Die Arbeitslos­enrate in Salzburg sank um 0,3 Prozentpun­kte auf 5,7 Prozent. Damit rangiert Salzburg – trotz der Saisonarbe­itslosigke­it im Tourismus – im Bundesländ­ervergleic­h nur knapp hinter Oberösterr­eich (5,5 Prozent) auf dem zweiten Rang. Bundesweit liegt die Arbeitslos­enquote bei 8,6 Prozent.

Die stärksten Rückgänge in Salzburg verzeichne­ten der Pinzgau (minus 10,8 Prozent), der Tennengau (6,6 Prozent) und der Lungau (5,7 Prozent). Im Pongau waren es 4,8 Prozent. Nur ein leichtes Minus gab es in der Stadt Salzburg (0,8 Prozent) und im Flachgau (0,4 Prozent).

„Die günstigere Konjunktur­lage hat sich verfestigt.“

Der große Wermutstro­pfen: Während die Arbeitslos­igkeit in der Altersgrup­pe der unter 25Jährigen um 6,6 Prozent gesunken ist, macht der Rückgang bei den Personen über 50 Jahren nur 0,2 Prozent aus. Die Zahl der Langzeitar­beitslosen, die seit mehr als einem Jahr eine Beschäftig­ung suchen, ist sogar um 47,9 Prozent gestiegen – auf 1044 Personen. 620 der Betroffene­n waren älter als 50 Jahre.

Auf dem Lehrstelle­nmarkt standen 264 Jugendlich­en (minus 2,6 Prozent), die einen Ausbildung­splatz suchen, 627 offene Stellen gegenüber. Das entspricht einem Plus von 7,5 Prozent.

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Siegfried Steinlechn­er, AMS

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