Was das Team jetzt braucht
Gegen Malta ließ Österreichs Fußball-Auswahl in der Offensive die Spielfreude vermissen. Beim letzten EM-Test gegen die Niederlande ist der Weltranglistenzehnte somit doppelt gefordert.
der Defensive die notwendige Konzentration. Es wurde schlampig, viel zu lässig agiert. Gegen die Niederlande und bei der EURO werden solche Mängel öfter bestraft werden als gegen Malta. In einigen Phasen wirkten Österreichs Elitekicker auch etwas überheblich, versuchten nur zu tricksen und zeigten zum Beispiel auch wenig Emotionen nach den Torerfolgen.
3.
Mit angezogener Handbremse konnte die Truppe von Teamchef Marcel Koller nicht einmal die Inselkicker aus Malta ernsthaft in Verlegenheit bringen. Chancen waren daher Mangelware. Malta fand immer wieder Zeit, sich in der Abwehr zu formieren. Das ÖFB-Team muss versuchen, über die Flügel schnell in die Spitze zu kommen. Dazu bedarf es auch einer Leistungssteigerung von Martin Harnik und Marko Arnautovic. Da gegen die Niederlande aber wieder David Alaba und Julian Baumgartlinger zusammen in der Startelf stehen werden, kann man davon ausgehen, dass das Tempo angezogen wird.
4.
Zu viele ungenaue Pässe hemmten gegen Malta den Spielaufbau schon aus der Abwehr heraus. Das mag auch an der fehlenden Konzentration und einer nicht zu übersehenden Überheblichkeit gelegen haben. Gegen die Niederlande heißt es, den Ernstfall zu proben und wenige Tage vor Beginn der EURO keinen Schlendrian einreißen zu lassen. Als Nummer zehn der Weltrangliste werden die Österreicher nämlich in Frankreich in fast jedem Spiel die Gejagten sein.
5.
Youngster Alessandro Schöpf war gegen Malta einer der wenigen Österreicher, die den Weg aus dem Mittelfeld in den Strafraum suchten. Risikopässe in die Tiefe sah man kaum. Solche sind gegen die Niederlande gefragt, um mit breiter Brust nach Frankreich zu fahren.
Das Tempo im Spiel muss erhöht werden Die Passgenauigkeit ist verbesserungswürdig Nur Mut zum Risiko sorgt für mehr Torgefahr