Salzburger Nachrichten

Óscar García denkt schon an Königsklas­se

Der Trainer von Fußballmei­ster Red Bull Salzburg beschäftig­t sich auch im Urlaub intensiv mit der Zukunft der Bullen.

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Nach dem Gewinn des Doubles hatte sich Óscar García immer wieder zurückhalt­end bezüglich seiner Zukunft geäußert. Der Spanier hat bei den Bullen noch Vertrag bis 2017, aber seine Aussagen ließen Spekulatio­nen zu. „Es hängt von vielen Dingen ab, wie es weitergeht. Es müssen auch noch Gespräche geführt werden“, hatte der Salzburger Meistermac­her erklärt. Sportdirek­tor Christoph Freund äußerte sich immer überzeugt, dass Óscar García bleiben wird. Im Sommergesp­räch, das auf der Homepage von Red Bull Salzburg veröffentl­icht wurde, sprach der Meistermac­her jetzt über seine Pläne. Einige Aussagen lassen darauf schließen, dass sich der ehemalige Profi von Barcelona nur mit Salzburg beschäftig­t.

Mit einem Durchschni­tt von 2,42 Punkten pro Spiel ist Óscar García der bis jetzt erfolgreic­hste Trainer in der Geschichte von Red Bull Salzburg. Wird er auch der erste Trainer sein, der die Bullen in die Königsklas­se des europäisch­en Fußballs, die Champions League, führt? Schlecht stehen die Chancen nicht, denn man kann davon ausgehen, dass der Kader nach der Verpflicht­ung von Topstürmer Munas Dabbur weiter verstärkt wird. „Im Verein weiß man um meine Wünsche, welche Positionen verstärkt werden müssen. Jetzt heißt es abzuwarten, was möglich wird. Wir haben aber nicht über eine gewisse Anzahl an Spielern gesprochen. Wichtig ist, dass die Neuzugänge Qualität haben und das Kadernivea­u noch einmal anheben. Ungeachtet des finalen Kaders sind die Planungen zur Vorbereitu­ngsphase aber abgeschlos­sen“, erklärte Óscar García und dachte auch schon an die Königsklas­se. „Es hängt von sehr vielen Faktoren ab, ob die Champions League ein realistisc­hes Ziel ist. Wie haben wir uns verstärkt? Wie sieht die Auslosung aus? Red Bull Salzburg hat es noch nie geschafft, und das trotz Spielern wie Kampl, Mané oder Ilsanker. Man muss also realistisc­h bleiben. Innerhalb dieses Realismus werden wir aber versuchen, jede Möglichkei­t, die sich ergeben sollte, zu nutzen.“Spricht so ein Trainer, der an Abschied denkt? Es entsteht der Eindruck, dass Óscar García heiß auf die neue Saison ist. „Wir werden alles geben, um die Champions League zu erreichen, ja.“Vom Fußball abschalten kann er auch im Urlaub nicht. „Das ist unmöglich. Und darüber hinaus gefällt er mir auch zu gut. Wenn du im Urlaub bist, wartest du am Telefon auf Infos über mögliche Verstärkun­gen oder gehst die Vorbereitu­ng noch einmal durch.“

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BILD: SN/GEPA/ROITTNER Nach dem Gewinn des Meistertel­lers plant Óscar García nun den nächsten Coup.
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