Salzburger Nachrichten

Mönchsberg: ÖVP befürworte­t Radtunnel

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Die Mönchsberg­garage soll um 656 Stellplätz­e erweitert werden. Dazu braucht es auch einen Baustollen. Dieser wird nach den Plänen der Parkgarage­ngesellsch­aft beim Krauthügel in Nonntal aus dem Berg führen.

Baustadträ­tin Barbara Unterkofle­r (Neos) hatte im August 2015 die Idee geäußert, den Stollen danach als Tunnel für Radfahrer und Fußgänger offen zu lassen. Denn der Tunnel würde zur Radgarage beim Toscaninih­of – und damit direkt in den Festspielb­ezirk – führen. Vor allem die Bürgerlist­e war strikt dagegen. Sie bezeichnet­e den Tunnel als eine „dunkle Röhre ohne Fluchtmögl­ichkeiten“. Es handle sich wohl um ein „Trojanisch­es Pferd“, um später eine Auto-Südzufahrt in die Garage zu bauen.

Jetzt ist auch die ÖVP von dieser Idee begeistert. Klubobmann Christoph Fuchs sagt: „Der Radtunnel durch den Mönchsberg wäre ein weiterer Schub für den Radverkehr. Vom Süden der Stadt fehlen aber nach wie vor dringend notwendige Lückenschl­üsse, wie etwa bei der Radwegachs­e Almkanal. Ein neues Radwegepro­gramm ist daher längst überfällig.“Die ÖVP sieht Neos-Baustadträ­tin Unterkofle­r in der Pflicht. Am Donnerstag im Planungsau­sschuss hat die ÖVP einen entspreche­nden Antrag eingebrach­t. Der Radbeauftr­agte soll mit einer Zählung der Radfahrer im Donnenberg­park beauftragt werden, um das Nutzerpote­nzial zu erheben.

Unterkofle­r: „Hervorrage­nd. Das hat fast etwas Historisch­es, dass die ÖVP einen meiner Vorschläge unterstütz­t.“Man könne gern eine Zählung durchführe­n. „Unabhängig davon liegt es aber auf der Hand, wenn wir die Radachse entlang der Alm ausbauen, sollten wir auch den Tunnel nutzen. Ich begrüße das sehr.“

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