Reste einer Kleiderordnung
Zum Leserbrief „Gastfreundschaft in Salzburg“vom 30. 5.: Die Beschwerde des Leserbriefschreibers ist in meinen Augen völlig unangebracht. Ich bin froh, wenn der Bazar Wert darauf legt, dass zumindest Spuren einer Kleiderordnung eingehalten werden.
Als 64-Jähriger hat Herr Zöchling zweifelsohne miterlebt, wie sehr sich die Sitten aufgelockert haben. In meiner Jugend (ich werde 70) war z. B. der Besuch von Burg und Oper ohne Krawatte nicht möglich, auch nicht auf dem Stehplatz. Man konnte allerdings Krawatten beim Billeteur ausleihen. Heute erscheint eine solche Vorschrift absurd, wahrscheinlich zu Recht. Dennoch finde ich es beruhigend, wenn es noch Reservate gibt, wo auf Regeln Wert gelegt wird. Ich denke, dass es gerade Touristen zu schätzen wissen, im berühmten Café Bazar nicht neben einem völlig verschwitzten „Sportler“sitzen zu müssen.
Es ist zwar Elmayers „Gutes Benehmen wieder gefragt“aus der Mode gekommen. Aber ich denke, dass die darin enthaltene Maxime „aufeinander Rücksicht zu nehmen“und nicht das eigene Ich über alles zu stellen, zeitlos ist. Olaf Arne Jürgenssen Die Zeit zwischen den Regengüssen nutzen auch Vögel, um das Federkleid wieder in Ordnung zu bringen. „Ich konnte dem Gartenrotschwanz lange beim Trocknen und Putzen seines Gefieders zuschauen“, erzählt SN-Fotobloggerin Hedi Damm. Dieses und viele andere „Schöne Heimat“-Motive finden Sie unter Dort können Sie auch Ihre eigenen Bilder hochladen. Die besten werden in den „Salzburger Nachrichten“abgedruckt.