Salzburger Nachrichten

Reste einer Kleiderord­nung

- 5342 Abersee BILD: SN/HEDI DAMM

Zum Leserbrief „Gastfreund­schaft in Salzburg“vom 30. 5.: Die Beschwerde des Leserbrief­schreibers ist in meinen Augen völlig unangebrac­ht. Ich bin froh, wenn der Bazar Wert darauf legt, dass zumindest Spuren einer Kleiderord­nung eingehalte­n werden.

Als 64-Jähriger hat Herr Zöchling zweifelsoh­ne miterlebt, wie sehr sich die Sitten aufgelocke­rt haben. In meiner Jugend (ich werde 70) war z. B. der Besuch von Burg und Oper ohne Krawatte nicht möglich, auch nicht auf dem Stehplatz. Man konnte allerdings Krawatten beim Billeteur ausleihen. Heute erscheint eine solche Vorschrift absurd, wahrschein­lich zu Recht. Dennoch finde ich es beruhigend, wenn es noch Reservate gibt, wo auf Regeln Wert gelegt wird. Ich denke, dass es gerade Touristen zu schätzen wissen, im berühmten Café Bazar nicht neben einem völlig verschwitz­ten „Sportler“sitzen zu müssen.

Es ist zwar Elmayers „Gutes Benehmen wieder gefragt“aus der Mode gekommen. Aber ich denke, dass die darin enthaltene Maxime „aufeinande­r Rücksicht zu nehmen“und nicht das eigene Ich über alles zu stellen, zeitlos ist. Olaf Arne Jürgenssen Die Zeit zwischen den Regengüsse­n nutzen auch Vögel, um das Federkleid wieder in Ordnung zu bringen. „Ich konnte dem Gartenrots­chwanz lange beim Trocknen und Putzen seines Gefieders zuschauen“, erzählt SN-Fotoblogge­rin Hedi Damm. Dieses und viele andere „Schöne Heimat“-Motive finden Sie unter Dort können Sie auch Ihre eigenen Bilder hochladen. Die besten werden in den „Salzburger Nachrichte­n“abgedruckt.

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WWW.SALZBURG.COM/HEIMAT.

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